Kronstadt - Ein Projekt, das vor allem dem Kreisratsvorsitzenden Aristotel Căncescu am Herzen lag, ist vorläufig stillgelegt worden. Es handelt sich um einen historischen Zug bestehend aus einer Dampflok, dem Protokollwaggon für König Carol II. und einem weiteren Reisewaggon. Der Zug sollte auf Initiative des Kreisrats als Touristenattraktion auf der Strecke Kronstadt – Rosenau für Sonderfahrten eingesetzt werden, wobei vor allem an die ausländischen Fans alter Eisenbahnen gedacht wurde. Nach ersten Demo-Fahrten konnte nun leider der Vertrag mit dem Inhaber der Waggons, „Societatea de Turism Feroviar“, nicht verlängert werden. Căncescu äußerte auf einer Pressekonferenz seine Empörung, dass „Societatea de Turism Feroviar“, für die Nutzung des historischen Zugs Bedingungen stellt, die nicht erfüllt werden können. Für jede Fahrt sollten, laut Căncescu, 3000 Euro fällig gewesen sein. „Es ist offensichtlich, dass diese Summe nicht beglichen werden kann“, klagt der Kreisratsvorsitzende und erinnert daran, dass der Kreisrat viel Geld in die fachgerechte Renovierung investiert hatte. Căncescu deutete an, dass außerdem für die Umsetzung dieses Projekts „Schmiergeld“ erwartet wurde. Die ganze Geschichte um den alten Zug sei leider politisiert worden, denn nun sei zu erwarten, dass Dampflok und Luxus-Waggons auf ein Gleis umdirigiert werden, das zu einem Verwaltungskreis führt wo die Regierungspartei das Sagen habe.