Temeswar/Tschanad - Für Samstag, 23. September lädt Josef Csaba Pál, Diözesanbischof von Temeswar, in die Domkirche zum hl. Georg zu einer Pontifikalvesper zu Ehren des Heiligen Gerhard ein. Der Gottesdienst beginnt um 18 Uhr und vereint das Domkapitel anlässlich des Festes des Schutzheiligen und ersten Bischofs der Diözese. Heuer wird in der römisch-katholischen Pfarrkirche zu Tschanad/Cenad eine Hl. Messe am 24. September, um 17 Uhr, anlässlich des Kirchweihfestes dieses Gotteshauses und der Diözesanwallfahrt nach Tscha-nad gefeiert. Es zelebriert der Bischof von Temeswar, Josef Pál. Die Eucharistie wird am alten Sarkophag des Hl. Gerhard, der nun als Altartisch in der Kirche dient, gefeiert und wird live auf der Facebook-Seite der Diözese Temeswar übertragen. Zu diesem Anlass hält die deutschsprachige Gemeinde aus Tschanad mit Gästen aus der ganzen Region die traditionelle Kirchweih. Dafür wird bereits am Vortag um 14 Uhr der Kirchweihbaum aufgestellt und es wird das Time-to-Rock-Konzert gegeben, mit Musikern aus Temeswar - The Bandits & Kaleton Music – durch die Zusammenarbeit mit der Jugendstiftung des Kreises Temesch(Fundația Județeană pentru Tineret Timiș - FITT). Die Parade der Trachtenpaare aus Tschanad, wie auch aus sämtlichen Gruppen, die Hansi Müller leitet, ist für Sonntag um 14 Uhr geplant, die Tänze vor der Kirche nach dem Pontifikalamt und um 20 Uhr soll der Ball beginnen. In Tscha-nad wurde vor knapp einem Jahr als Filiale des Demokratischen Forums der Deutschen im Banat (DFDB) ein Ortsforum gegründet. Veranstalter der Festlichkeiten in Tschanad sind: der Pusta-Kulturverein (Lucian Oprea), das DFDB, das Bistum Temeswar, der Embargo-Kulturverein, die Temeswarer Musik- und Theaterhochschule an der West-Universität und die Jugendstiftung des Kreises Temesch. Die alte römisch-katholische Diözese Tschanad wurde 1030 vom heiligen Stephan, dem König von Ungarn, gegründet, mit dem heiligen Gerhard, einem Benediktinermönch aus Murano, als ersten Bischof. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde 1930 die Diözese Temeswar, als Nachfolgerin der alten Diözese Tschanad, auf rumänischem Gebiet gegründet.