Hoffnung für Lugoscher Stadtspital

Grenzüberschreitendes EU-Projekt mit einer Klinik aus Ungarn

Lugosch - Nach einem langen und gar nicht so außergewöhnlichen Leidensweg sind nun auch für das Lugoscher Stadtkrankenhaus sonnigere Tage in Aussicht: Das Spital soll nun im Rahmen eines grenzüberschreitenden EU-Projekts in Zusammenarbeit mit einer Klinik in Mako (Ungarn) modernisiert und neu ausgestattet  werden. Der Gesamtwert dieses rumänisch-ungarischen Projekts macht über eine Million Euro aus.

Das Projekt „HUROSPITAL - Medizinische ambulatorische und Notfallassistenz ohne Grenzen“, das das Lugoscher Stadtkrankenhaus „Dr. Teodor Andrei“ gemeinsam mit der Klinik „Dr. Diosszilagyi Samuel“ in Mako erarbeitet hat, wurde im Rahmen des Nachbarschaftsprogramms Ungarn-Rumänien 2007-2013 beantragt und von Brüssel als EU-Projekt abgesegnet. Von dem Gesamtbetrag von 1.190.006 Euro sind 1.011.505 Euro nicht rückzahlbare EU-Mittel.

Dem Lugoscher Krankenhaus kommt als Projektleiter eine Summe von nahezu 800.000 Euro zu, 390.000 Euro stehen dem ungarischen Partner zur Verfügung. Für den rumänischen Projektpartner entfällt dabei mit nur fünf Prozent eine recht vorteilhafte Eigenfinanzierung. Diese wurde auch schon in einer Sondersitzung vom Lugoscher Stadtrat am 15. Oktober genehmigt.
Mit Hilfe dieses Vorhabens möchte man im Lugoscher Stadtspital eine längst fällige Modernisierung vornahmen: Es sollen umfangreiche Sanierungsarbeiten aber auch Arbeiten zur Neueinrichtung des Zentralpavillons durchgeführt werden.

Erste Priorität soll dabei die Notfall-Abteilung genießen, die vom Untergeschoss in das Parterre des Zentralpavillons übersiedeln soll. Modernisiert und umorganisiert soll auch die Abteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie werden. Weitere Neuheiten: Der Bau eines Lifts für den Patiententransport und die Geräteerneuerung. Im Rahmen dieses Projekts sind in beiden Krankenhäuser aber auch gemeinsame Workshops und internationale Konferenzen, Aktionen zur Information der Bevölkerung sowie Tage der offenen Tür eingeplant.