Hohe Auszeichnung für Temeswarer Germanistin

Temeswar - Prof. Dr. Roxana Nubert, Leiterin des Germanistikstuhls an der West-Universität Temeswar, erhält für ihre Verdienste das Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich. Die hohe Auszeichnung wird ihr von Dr. Michael Schwarzinger, dem Botschafter der Republik Österreich in Rumänien, am Freitag, dem 28. Juni, um 18 Uhr, im Großen Saal des Senats der Politehnica-Universität Temeswar, Opernplatz 2, überreicht. Traditionsgemäß erhalten die Auszeichnung Persönlichkeiten, die sich durch anerkennenswerte Leistungen im Bereich der österreichischen Kultur Verdienste erworben haben. Die gebürtige Temeswarer Germanistin und Romanistin ist seit 1996 Leiterin des Temeswarer Germanistiklehrstuhls. Sie besuchte das deutsche Lenaulyzeum in Temeswar (1969-1972) und absolvierte ein Studium der Philologie (Deutsch-Französisch) an der Temeswarer Philologie-Fakultät (1972-1976).

Sie begann ihre Lehrertätigkeit als Deutschlehrerin in Lugosch und Temeswar, wechselte 1981 an die West-Uni, wo sie seit 1998 als Professorin tätig ist. 1994 promovierte sie zum Dr. phil. an der Universität Bukarest zum Thema „Oscar Walter Cisek als Mittler zwischen der deutschen und rumänischen Kultur“. Ab 1990 erhielt sie mehrere Stipendien im Ausland bzw. u. a. an den Unis von Göttingen, Berlin, Regensburg, München und Wien. Als Leiterin des Germanistik-Lehrstuhls ist es ihr gelungen, das Fach „Rumäniendeutsche Literatur“ in den Curricularen Lehrplan der Germanistikstudenten an der West-Uni einzuführen. Dr. Nubert ist Autorin zahlreicher Studien und Buchveröffentlichungen über die deutsche, österreichische, die rumäniendeutsche Literatur und zum Thema ihrer Wechselwirkung zur rumänischen Literatur und Kultur. Sie ist auch Mitglied der Internationalen Robert-Musil-Gesellschaft, der Internationalen Lenau-Gesellschaft, der Internationalen Vereinigung für Germanische Sprach- und Literaturwissenschaft, der Gesellschaft der Germanisten Rumäniens und des Deutschlehrerverbands Rumäniens.