Orschowa – Wegen der nach den jüngsten Überschwemmungen im Banater Bergland festgestellten massiven Verschmutzung der Cerna-Einmündung in den Donaustausee beim Eisernen Tor hat die Verwaltung der fließenden Gewässer ABA Banat aus Temeswar gegen das Rathaus Orschowa eine Geldstrafe von 80.000 Lei verhängt. ABA Banat begründete die Geldstrafe damit, dass das Rathaus keinerlei Maßnahmen getroffen hat, um die Gewässer, die aus den zu Orschowa gehörenden Ortschaften (die eine Administrativ-Territoriale Einheit – rumänisches Kürzel: UAT – bilden) sauber zu halten, bevor sie ins internationale Gewässer Donau einmünden.
Fakt ist, dass die Einmündung der Cerna in den Donaustausee mit kilometerweitem Rückstau vollständig mit leeren Pet-Flaschen und sonstigem schwimmenden Abfall bedeckt war, der langsam dem linken Donauufer entlang Richtung Staudamm Gura Văii weiterschwimmt. Dem Rathaus Orschowa fällt nun die Aufgabe zu, den Donaustausee und den Rückstau des Mülls auf der Cerna zu säubern. Dass es das bis zum durch das Wasserschutzgesetz festgeschriebenen Termin – dem heutigen 15. Juli – nicht schaffen kann, ist jedem klar.
ABA Banat meint dazu: „Infolge des Ansteigens der Pegel der Gewässer auf dem gesamten Areal des Banats im Laufe der vergangenen Wochen haben die Wasser sehr viele illegale Mülldeponien überflutet und weggespült. Wir machen alle UAT darauf aufmerksam, Maßnahmen zu treffen, die illegalen Mülldeponien an den Ufern der Gewässer zu entfernen, um zu vermeiden, dass diese bei Hochwasser weggespült werden und durch Aufstauen den normalen Abfluss der Gewässer unter Umständen behindern. ABA Banat hat auf keinen Fall das Einsammeln von Müll von den Gewässerufern zum Gegenstand seiner Tätigkeiten, sondern Instandhaltung der Betten fließender Gewässer und deren Ufer, wie das aus der Regierungsverfügung 21/2002 und dem Gesetz 515/2002 hervorgeht.“