Holpriger Start für Abfallprojekt

Hermannstädter Bürgermeisteramt informierte die ADI Eco über die Mängel in der Umsetzung des Projektes

Die Verteilung der Tonnen und Container ist bisher nicht so gut gelaufen wie vorgesehen.
Foto: Vlad Popa

Hermannstadt – Die Einführung des neuen Abfallmanagementsystems im Kreis Hermannstadt/Sibiu macht zurzeit vor allem in Hermannstadt eine etwas schwierigere Zeit durch. Zahlreiche Bürger haben sich an das Bürgermeisteramt gewendet, um verschiedene Mängel in der Umsetzung des neuen Systems zu rügen und deren Nachbesserung zu fordern. Dementsprechend hat sich die Stadtverwaltung Ende vergangener Woche an den Innergemeinschaftlichen Entwicklungsverein (ADI Eco) gewendet, welcher den Dienstleistungsvertrag im Namen der Kreisverwaltung mit der S.C. SOMA S.R.L. unterzeichnet hat, damit die Situation wieder in die vertraglich vorgesehene Bahn gebracht wird. In seiner Stellungnahme weist das Bürgermeisteramt darauf hin, dass es in den Stadtvierteln bis dato rund 140 Betonplattformen eingerichtet hat, auf welchen der Dienstleister die braunen und die schwarzen Tonnen noch nicht aufgestellt hat, sodass eine entsprechende Mülltrennung nicht möglich ist.

Dieselbe Situation sei auch im Fall der öffentlichen Einrichtungen und der Schulen zu verzeichnen. Die S.C. SOMA S.R.L. hat hierzu mitgeteilt, dass die Tonnen und Container ab Wochenanfang in der Stadt aufgestellt werden. Das Bürgermeisteramt hat ebenfalls beanstandet, dass der Dienstleister die auf den Plattformen herumliegenden Abfälle, für deren Sammlung er laut Vertrag verantwortet, nicht entfernt. Einen letzten Punkt der Mängelrüge bildet die Tatsache, dass einerseits ganze Straßen nicht mit Mülltonnen beliefert worden sind und andererseits viele Bürger, die in den Häuservierteln wohnen, zu viele Tonnen erhalten haben, die jetzt unnötig Platz in ihren Höfen einnehmen.