Temeswar – Infolge der großen Schnee- und Eis-Lawinengefahr hat der rumänische Bergsteiger Horia Colibășanu seine Expedition vor Kurzem beendet. Der Temeswarer Extremsportler ist nun nach Kathmandu zurückgekehrt und ist bereit, bald zurück nach Rumänien zu reisen. Zusammen mit seinem Expeditionspartner Peter Hámor hat Colibășanu entschieden, auf die Herausforderung – eine neue Route bis hoch auf das Dach der Welt einzuweihen – zu verzichten.
Der rumänische Bergsteiger und sein slowakischer Partner sind in diesem Jahr bis auf eine Höhe von 7500 Metern geklettert und warteten dort tagelang auf die besten Bedingungen, um mit dem Klettern fortzufahren. Da dies nicht geschah, gaben die beiden die Expedition auf. „Auf dem Berg gab es in letzter Zeit sehr starke Schneefälle. Dann schien die Sonne. Dies formte eine Eisplatte auf dem flauschigen Schnee. Das Risiko, dass diese Platte unter unseren Füßen bricht und Lawinen auslöst, war sehr groß. Bei einer solchen Lawine kann man wohl kaum überleben. So beschlossen wir, hinter die aktuelle Expedition einen Punkt zu setzen“, sagte Horia Colibășanu in einer Pressemitteilung.
Horia Colibășanu startete seine Expedition am 3. April. Laut Plan sollte er Anfang Juni erfolgreich nach Hause zurückkehren. „Diese Expedition ist eine Herausforderung für mich. Ich baue auf meine bisherige Erfahrung in der Höhe von 8000 Metern und vertraue meinem Partner, dessen Leistung und Erfahrung ich hoch schätze“, hatte Colibășanu Ende März, kurz vor dem Start nach Nepal, gesagt. Horia und Peter haben bereits acht Mal ein Team gebildet. Für Colibășanu war dies die 20. internationale Expedition und die 15. im Himalaya.