Temeswar - Horia Colibăşanu hat sein Ziel für dieses Jahr geschafft: Auf den Everest, den höchsten Gipfel der Welt (8848 Meter), im sogenannten „puren Stil“, ohne Sauerstoffzufuhr und ohne die Hilfe der einheimischen Sherpas, zu steigen.
Der Aufstieg dauerte fast zwölf Stunden. Horia Colibăşanu startete mit seinem Partner vom letzten Camp in 8300 Metern Höhe. Die Bergsteiger kletterten parallel zu den Sherpas, die die Seile für die Bergsteigersaison 2017 installierten. Um das Gedränge auf der Trasse zum Gipfel zu vermeiden, begannen sie mit dem Aufstieg etwas früher als geplant. Dabei zogen die Alpinisten auch das schlechte Wetter in Betracht und dachten sich, sie könnten bei Unwetter zurück zum Camp und den Aufstieg noch einmal versuchen. Nun folgt für Horia Colibăşanu und seinen deutschen Partner Ralf Dujmovits der Abstieg.
Für den Temeswarer Extremsportler Horia Colibăşanu war dies die 19. internationale Expedition. Der Everest-Gipfel war für ihn der achte bestiegene Achttausender. Der Temeswarer Zahnarzt hat als Ziel, auf alle 14 Achttausender der Welt seinen Fuß zu setzen.
Der Partner von Horia Colibăşanu war in diesem Jahr Ralf Dujmovits. Er ist der erste Deutsche, der auf die Gipfel aller 14 Achttausender der Welt geklettert ist und somit einer der erfolgreichsten deutschen Höhenbergsteiger. Diesmal wollte der deutsche Alpinist die Erfahrung eines puren Bergkletterers machen und, genauso wie Horia Colibăşanu, ohne Sauerstoffzufuhr und ohne zusätzliche Hilfe den Everest besteigen.
Colibăşanu ist der renommierteste rumänische Alpinist und der einzige Rumäne, der bisher die Besteigung der Gipfel K2, Annapurna und Dhaulagiri geschafft hat – drei aus dem Ranking der fünf tödlichsten Gipfel der Welt. Dies war die achte Expedition für Horia Colibăşanu im Himalaja. Für seine Leistungen wurde der Rumäne mehrmals im In- und Ausland ausgezeichnet.
Details über die Expedition kann man auf www.horiacolibasanu.com und auf der Facebook-Seite des Alpinisten finden.