Kronstadt – Die Kronstädter Gemeindepolizei gab bekannt, dass sie entschiedener vorgehen will gegen jene, die ohne Genehmigung PET-Flaschen und anderen Müll aus Plastik einsammeln. Dabei handelt es sich sowohl um Personen, die kein Einkommen haben und etwas bei den Recycling-Sammelstellen hinzuverdienen wollen, als auch um Firmen, die das Einsammeln organisierter betreiben, z.B. indem sie in Autos Plastikmüll laden, den ihnen andere Sammler gegen ein kleines Entgelt liefern. Die Behörden erinnern daran, dass in Kronstadt/Braşov nur zwei GmbH (Comprest und Urban) mit der Stadtverwaltung Verträge betreffend Müllabfuhr und Wiederverwertung von Reststoffen abgeschlossen haben. Als „abschreckendes Beispiel“ wird der Fall eines alten Mannes aus Tărlungeni genannt, der mit 600 Lei bestraft wurde, weil er im Astra-Viertel in einem riesigen Sack rund 3 Kubikmeter PET-Flaschen gesammelt hatte. Allerdings klappt es mit dem Wiederverwerten von Altstoffen aus dem Hausmüll in Kronstadt nicht richtig: bei vielen Müll-Sammelstellen fehlen die Sondercontainer, wo Papier, Glas oder Plastikreste gesammelt werden, so dass eine Mülltrennung praktisch nicht möglich ist. Dass dann verschiedene Personen im Müll nach Alteisen, PET-Flaschen, Essresten usw. suchen und dabei alles durchwühlen und verstreuen, ist die unerfreuliche Folge dieser Zustände. Die wenigsten Müll-Sammelstellen sind nämlich abgeriegelt und verschlossen, so dass nur die Bewohner der Wohnblocks aus der Nachbarschaft Zugang haben.