Bukarest - „Minarette und Kirchtürme, Glockengeläut und Muezzinruf sind in der rumänischen Dobrudscha gleich traditionell beheimatet“ schreibt Dr. Jürgen Henkel in „Halbmond über Dobrudscha. Der Islam in Rumänien“. Letzterer präsentiert sich ausdrücklich als Euro-Islam und erlaubt so ein problemloses Zusammenleben, fährt der Autor, selbst evangelischer Theologe, Pfarrer, Publizist und Journalist, fort. Am 8. Februar um 18 Uhr wird der Band aus der Reihe „Deutsch-Rumänische Theologische Bibliothek“ im Kulturhaus „Friedrich Schiller“ vorgestellt. Die Situation der Dobrudscha soll zeigen, dass Integration von Muslimen in christlich geprägten Länder durchaus möglich ist. Hier kann Rumänien - sowohl für Muslime aus anderen Ländern, als auch für die EU - als positives Beispiel dienen. Der Band setzt sich zum Ziel, einen Beitrag zum Verstehen des interreligiösen Zusammenlebens zu leisten. Er liefert zudem die erste systematische Darstellung zum Thema in der deutschen Fachliteratur. Der Autor ist Gründungsherausgeber und Schriftleiter der „Deutsch-Rumänischen Theologischen Bibliothek“ und Verfasser mehrerer Bücher zu Themen wie Ökumene, Orthodoxie, Ethik etc. Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.