Klausenburg – Seit einem Monat werden in Klausenburg/Cluj-Napoca wieder falsch geparkte Fahrzeuge abgeschleppt. Zwischen 9. Februar und 9. März wurden insgesamt 270 Falschparker gezählt. Die meisten Fahrzeuge, etwa 95 Prozent, wurden aus dem Zentrum abgeschleppt. In den übrigen Stadtvierteln wurden Lokalpolizei und RAPD nur auf Beschwerde tätig, wenn Fahrzeuge private Grundstücke blockiert hatten, sagt Marcel Bonţidean. „Wir hatten keine täglichen oder monatlichen Quoten für das Abschleppen, aber es gibt Mitbürger, welche die Gesetze nicht beachten und andere Autofahrer oder Fußgänger blockieren. Wir konzentrieren uns momentan auf die Bereiche um Krankenhäuser, Banken und Fußgängerzonen“, so der Direktor der Lokalpolizei weiter. Abgeschleppt werden beispielsweise Fahrzeuge, die an Haltestellen des Öffentlichen Nahverkehrs, in Feuerwehrzufahrten, an Kreuzungen und Kreisverkehren, an Fußgängerüberwegen, auf Radwegen oder auf Parkplätzen mit Parkscheinen rechtswidrig abgestellt sind.
Derzeit verfügt die RAPD (Regia Autonoma a Domeniului Public) nur über zwei Fahrzeugkräne. Laut Bonţidean können daher viele Verstöße nicht durch Abschleppen geahndet werden. Bis Herbst sollen allerdings zwei weitere Fahrzeugkräne erworben werden. „Wir arbeiten mit nur zwei Fahrzeugkränen, dabei ist Klausenburg eine Großstadt. Auch mit zwei weiteren werden wir ausgelastet sein. Ich glaube, in etwas mehr als zwei Monaten werden sich die Leute an die Regeln gewöhnt haben und ihre Autos nicht mehr illegal abstellen. Das Problem sind die Autofahrer aus anderen Städten, die nicht mit den Regeln vertraut sind. Sie machen uns Arbeit,“ so Bonţidean. Die Kosten für das Abschleppen von Fahrzeugen beträgt 547 Lei und die „Aufbewahrung“ bei Abholung innerhalb von 24 Stunden weitere 43 Lei zuzüglich Mehrwertsteuer. Trifft der Fahrzeugbesitzer noch vor dem Abschleppen wieder ein, so beträgt die Strafe 294 Lei.