Im Zeichen der Traditionspflege

Zipsertreffen zum dreizehnten Mal

Die Tanzgruppe „Edelweiß“ vor der Wassertalbahn

Die Blaskapelle Kalmander Harmony gab ein Konzert

Teilnehmer des kulturellen Programms nach dem Auftritt

Sathmar - Zum dreizehnten Mal veranstaltete heuer am 31. August und am 1. September das Demokratische Forum der Deutschen aus Oberwischau/Vişeu de Sus das Heimattreffen der Zipserdeutschen. Diesmal fand das Fest unter dem Motto „Zurück zum Ursprung“ statt. Rund 600 Menschen fuhren am ersten Tag der Veranstaltungsreihe mit der Wassertalbahn ins Wassertal. Darunter waren mindestens 300 Zipser dabei, schätzt Leopold Langtaler, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Forums in Oberwischau, die Zahl der Teilnehmer des Zipsertreffens ein. „Ziel war in diesem Jahr, so viele Zipser wie möglich zusammenzuführen“, sagt Langtaler. Auch wollte man durch das Treffen die Identität der Zipserjugend fördern. 

Das Programm begann mit einem kurzen kulturellen Beitrag der Blaskapelle „Kalmander Harmony“ und der Jugendvolkstanzgruppen „Regenbogen“ und „Edelweiß“ im Oberwischauer Bahnhof. Nach dem kulturellen Programm stiegen alle Teilnehmer in den Zug und die Wassertalbahn startete. Neben den Gästen aus Sathmar/Satu Mare, Großwardein/Oradea und Kalmandi/Cămin und den Zipserdeutschen fuhren auch um die 200 Pilger, Mitglieder der Kirchengemeinden aus Sighet, Coştiui, Ocna Şugatag und Baia Borşa mit. Nach einem kurzen Halt in Paltin fuhr die Wassertal- bahn Richtung Făina, wo bei der Hl. Elisabeth-Kapelle, die extra für das Zipsertreffen mit der freundlichen finanziellen Unterstützung der Firma R. G. Holz Company renoviert wurde, ein dreisprachiger Festgottesdienst im Freien der von István Kinczel, Pfarrer der Oberwischauer römisch-katholischen Kirchengemeinde und seinen drei Priesterkollegen Otto Anderco, László Fagea und Mihály Reszler zelebriert wurde.

Die Teilnehmer des Treffens wurden zu Beginn der Messe von Leopold Langtaler begrüßt. Im Rahmen des Gottesdienstes ist die Kapelle gesegnet worden. In seiner Predigt erwähnte Pfarrer Kinczel, dass die Hl. Elisabeth- Kapelle eigentlich ein Symbol der Zipserdeutschen ist, denn es gab früher in Făina, wo die Kapelle steht, eine Zipsersiedlung. Die Messe wurde musikalisch vom Chor der Hl. Anna-Kirche aus Oberwischau mitgestaltet. Anschließend an den Gottesdienst gab die Blaskapelle aus Kalmandi ein Konzert.  Am Abend wurde das Zipsertreffen in der Nagy-Pension fortgesetzt, wo die Blaskapelle „Kalmander Harmony“ und die Volkstanzgruppen „Gemeinsam“ und „Gute Laune“ aus Sathmar, „Regenbogen“ aus Großwardein/Oradea und „Edelweiß“ aus Oberwischau sowie der Hl. Anna-Kirchenchor das Publikum unterhielten. Am Sonntag nahmen die Teilnehmer des Zipsertreffens an einem Festgottesdienst in der Hl. Anna-Kirche teil und anschließend fand im Zentrum der Stadt ein Trachtenumzug statt. Bei der Organisation des Zipsertreffens halfen viele Jugendliche unter der Leitung von Alfred Fellner mit.