Kronstadt - Die etwas kühlere Luft in den Gebirgen verlockt an diesen heißen Sommertagen immer mehr Wanderer, auch wenn viele von diesen nicht mit dem erforderlichen Verhalten in alpinen Zonen vertraut sind. So kommt es in letzter Zeit zu mehr Bergunfällen. Leider manchmal auch mit tragischem Ausgang, wobei die zu Hilfe kommenden Mannschaften nur noch die Bergung vornehmen können. Eine ganze Familie aus Bukarest – Großvater, Sohn, Enkelkind – wagte sich auf einen unmarkierten Weg am Königstein. Den Rückweg schlugen sie auf einer anderen Route ein, so wussten sie nicht, welchen Gefahren sie sich aussetzen. Als sie vor einem Abhang ankamen und keinen anderen Ausweg mehr hatten, riefen sie um Hilfe an. Die Salvamont Bergretter von Zărneşti konnten sie um Mitternacht erreichen und dann unter besonderen Vorsichtsmaßnahmen an den Fuß des Massivs bringen. Außer der erteilten Mahnung werden sie auch für eine Geldstrafe aufkommen müssen, die in solchen Fällen von 3000 bis 6000 Lei reicht.
Im Bucegi-Massiv rutschte ein 85-jähriger Wanderer aus und stürzte fünf Meter in die Tiefe, was einen fatalen Ausgang hatte. Vermutlich wollte er den Weg abkürzen. Er scheint ein guter Bergkenner gewesen zu sein, was auch an der Ausrüstung ersichtlich war, doch hat ihn die Unvorsichtigkeit sein Leben gekostet.
Auf einen leblosen, etwa 50-jährigen Mann sind Touristen in der Nähe der Negoiul Hütte im Fogarascher Gebirge gestoßen. Diese teilten den Vorfall über die Notrufnummer 112 mit. Vor Ort begaben sich Salvamont-Mitglieder um den Mann zu bergen. Es folgen die Ermittelungen, um die Todesursache zu klären.