Temeswar/Arad (ADZ) – Aufgrund hoher Infektionsraten mit dem SARS-CoV-2-Virus können sich auch Bürger aus der allgemeinen Bevölkerung seit gestern für das Impfen mit dem AstraZeneca-Vakzin anmelden. Das gilt in den Ortschaften, in denen die Infektionsrate 4,5/1000 Einwohner überschreitet. In Temeswar lag die Rate am Mittwoch bei 6,92, im Kreis bei 5,18, wobei es Ortschaften mit mehr als 10/1000 Covid-Fällen gibt. 14 neue Impflinien entstehen dafür in Temeswar und Umgebung, so der Landesausschuss für die Koordination der Covid-Impfkampagne: acht im Jugendhaus/Casa Tineretului, zwei im ISHO-Gebäudekomplex und zwei weitere im STPT-Gebäude, in der Intrarea-Doinei-Straße, sowie je eine in Neumoschnitza/Moșnița Nouă und Girok/Giroc. Ab Montag werden dafür die ersten Impfdosen geliefert. Die Anmeldung erfolgt genauso wie bei den Impfberechtigten der zweiten Etappe: Man kann sich selbst über das Portal Rovaccinare anmelden oder anmelden lassen, über Verwandte, den Sozialdienst des Bürgermeisteramtes, den Hausarzt oder per Hotline 021.414.44.25.
Inzwischen meldet die Demokratische Gewerkschaft der Lehrer SDI aus dem Kreis Arad, dass mehrere Kollegen nicht mehr geimpft werden wollen, nachdem sie einen neuen Termin mit dem Impfstoff von AstraZeneca bekommen haben. Ursprünglich war für sie das Pfizer-Biontech-Vakzin vorgesehen gewesen. Die Gewerkschaft beschreibt, wie mehrere Dutzend Lehrer kurzfristig über die Planänderung in Kenntnis gesetzt wurden: Die neuen Termine wurden mit ihnen nicht abgestimmt, viele hatten sich bereits im Januar für die Impfung Anfang März online angemeldet und stellten erst im Impfzentrum fest, dass sie woanders und wahrscheinlich mit einem anderen Impfstoff als ursprünglich vorgesehen immunisiert werden sollten. Die Lehrer, die nun die neuen Impftermine nicht wahrnehmen wollen, fühlten sich einerseits diskriminiert, andererseits unzureichend durch das AstraZeneca-Vakzin geschützt angesichts des hohen Infektionsrisikos durch ungeimpfte Schüler.