In memoriam Dr. Valeriu Traian Frențiu

148 Jahre seit der Geburt des Märtyrerbischofs

Ein von der Künstlerin Viorica Ana Farkas anlässlich der Seligsprechung geschaffenes Porträt des seligen Märtyrerbischofs Valeriu Traian Frențiu

Reschitza (ADZ) - Am 25. April jährte sich zum 148. Mal die Geburt des griechisch-katholischen Bischofs Dr. Valeriu Traian Frențiu, Bischof von Lugosch (14. Januar 1913 - 25. Februar 1922), dann von Großwardein/Oradea (25. Februar 1922 - 11. Juli 1952; 1941 - 1947 Apostolischer Administrator der Erzdiözese Karlsburg/Alba Iulia und Fogarasch/Făgăraș, während er Bischof von Großwardein blieb). Der selige Märtyrerbischof Dr. Valeriu Traian Frențiu ist bislang der einzige Bischof, der in Reschitza geboren wurde.

Er wurde am 28. Oktober 1948 in Großwardein verhaftet und in das Lager Dragoslavele gebracht, danach, im Februar 1949, in das Kloster Căldărușani und 1950 in die Haftanstalt Sighet, wo er zwei Jahre später, am 11. Juli 1952, in die Ewigkeit einging. Er wurde nachts, ohne Sarg, in einem Gemeinschaftsgrab auf dem Armenfriedhof von Sighet beigesetzt – der genaue Ort ist bis heute unbekannt. Der Märtyrerbischof wurde weder vor Gericht gebracht, noch verurteilt.

Am 24. August 2011 verlieh ihm der Stadtrat von Reschitza posthum den Titel eines Ehrenbürgers, und am 4. Februar 2019 verlieh ihm der Kreisrat Karasch-Severin den Titel eines Ehrenbürgers des Kreises Karasch-Severin. Am 21. April 2012 wurde die vom Künstler Petru Comisarschi geschaffene Büste des seligen Märtyrerbischofs im Hof der mit Rom unierten rumänischen, griechisch-katholischen Kirche „Heilige Jungfrau Maria von Fatima“ und „Heiliger Papst Johannes Paul II“ in der Stadt an der Bârzava enthüllt. Im vergangenen Jahr wurde der Cărășana-Park auf Initiative der Reschitzaer Zweigstelle des Allgemeinen Verbands der Unierten Griechisch-Katholischen Rumänen durch einen Stadtratsbeschluss in „Park des Märtyrerbischofs Valeriu Traian Frențiu“ umbenannt.

Nachdem Papst Franziskus am 19. März 2019 die Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse im Vatikan ermächtigt hat, das Dekret zur Anerkennung des Martyriums der rumänischen griechisch-katholischen Bischöfe Valeriu Traian Frențiu, Vasile Aftenie, Ioan Suciu, Tit Liviu Chinezu, Ioan Bălan, Alexandru Rusu und Iuliu Hossu zu verkünden, nahm der Papst am 2. Juni 2019 an der Seligsprechungsmesse in Blasendorf/Blaj teil, bei der auch eine große Delegation aus der Heimatstadt von Bischof Valeriu Traian Frențiu dabei war. (ejt, rn)