„In zwei Monaten ist die Neustadt soweit“

Und etwa dann können die Bauarbeiten an der neuen Stadtstraße in die Neustadt beginnen

Reschitza – Anlässlich der Vertragsunterzeichnung für den Bau des Straßenbahnterminals und der Umschaltstation beim Arbeiterheim stellten sich Bürgermeister Ioan Popa (PNL) und der für das Straßenbahnprojekt Reschitza verantwortliche Ingenieur Cristian Ștefănescu von PORR Romania den Fragen der Journalisten. Es ging hauptsächlich um die Termine der Fertigstellung in Arbeit befindlicher Bauabschnitte und um die „Normalisierung des Verkehrschaos“ in Reschitza.

In der Neustadt, wo die Arbeiten am fortgeschrittensten sind, sind die ursprünglich angegebenen Fertigstellungstermine (Dezember 2022) überzogen worden, weil die parallel zur Schienenlegung und Erneuerung des gesamten Straßenbilds durchgeführten Ersetzungen des Kanalisierungssystems (für die hauptsächlich das Siedlungswasserunternehmen AquaCaraș verantwortet) ins Hintertreffen geraten sind (obwohl – oder gerade weil… - AquaCaraș-Direktor Gheorghe Filipescu zu Beginn vollmundig versichert hatte: „Wegen uns wird es im Straßenbahnbau keinerlei Verzögerungen geben!“). Jetzt müsse eigentlich nur noch die Regenwasserführung geregelt werden, sagte [te-f˛nescu. Er schätze, „dass wir bis am 15. April diesen Teil abschließen werden. Und gegen Ende Mai wird der Verkehr dann in der Neustadt normalisiert“.

Gleichzeitig werde man die Arbeiten vom Arbeiterheim in der Altstadt Richtung Verwaltungszentrum beschleunigen. 

Am etwa 1,5 km langen Abschnitt rund ums Verwaltungszentrum und bis zur UBB-Hochschulfiliale werde zuletzt gebaut.

Die große Umgehungsstraße auf der Calea Timișoarei, die die Neustadt meidet, nähere sich ebenfalls ihrem Abschluss. Zwei der zweieinhalb Kilometer seien fertig, doch noch etwa ein Kilometer Plastrohre für Verkabelungen sind unterirdisch zu verlegen, wofür Electroechipament Industrial zuständig sei. Übergabetermin sei dort (Ende) Oktober 2022 gewesen.

Bürgermeister Popa versicherte, dass mit Abschluss der Arbeiten in der Neustadt ein schnelleres Tempo vorgelegt werden könne, weil nicht mehr ein so breiter Boulevard voll erneuert werden muss und weil auch keinerlei weitere unterirdische Neuanschlüsse zu machen sind. Zudem sei die Regenwasserführung, die jetzt die Arbeiten verzögert, im ursprünglichen Vertrag nicht vorgesehen gewesen. „Im-merhin: wir werden von allen Seiten wegen der Wiedereinführung der Straßenbahn gelobt, während etwa Kronstadt und Konstanza kritisiert werden, weil sie die Straßenbahn aus den Verkehr gezogen haben.“ Die jetzigen Arbeiten würden das Verkehrsproblem von Reschitza „für die künftigen 20 bis 30 Jahre lösen“.

Nicht zuletzt: am 30. März wird der Ausschreibungsgewinner für den Bau der vierspurigen Alternativstraße vom Neubautenstandort Mociur in die Neustadt bekanntgegeben, für den die Österreicher von Strabag und PORR Angebote hinterlegt haben. „Damit wird sich der Verkehrsfluss von allein von der jetzigen Hauptstrecke weg verlagern“, meinte Popa.