Kronstadt – Für eine enge Zusammenarbeit der Kronstädter Stadt- und Kreisbehörden mit Privatunternehmern und vor allem mit deutschen Investoren hat sich der deutsche Konsul in Hermannstadt/Sibiu, Hans E. Tischler, während seines Gespräches mit dem Vorsitzenden des Kreisrates Kronstadt/Braşov, Adrian Ve{tea, ausgesprochen. Dabei wurde auch die Bereitschaft seitens Munich Airport Intenational GmbH angesprochen betreffend Beratung aber auch Verwaltung und Betreiben des zukünftigen Kronstädter Flughafens bei Weidenbach/Ghimbav. Konsul Tischler regte an, eine Umfrage zu starten zu von der Bevölkerung aber auch von den in Kronstadt präsenten deutschen Firmen bevorzugten internationalen Flugzielen.
Unterstrichen wurde, dass Kronstadt durch eine landesweit bekannte duale Fachschule, durch die im Burzenland bereits anwesenden Zuliefererbetriebe für deutsche Pkw-Hersteller, durch eine Hochschule mit Erfahrung im Bereich Maschinenbau, sich als günstiger Standort für weitere große deutsche Unternehmen (z.B. Volkswagen) eigne.
Stadtrat Christian Macedonschi (Deutsches Forum) sagte nach den Gesprächen, dass bereits im nächsten Frühjahr eine von den Stadt- und Kreisverwaltungsbehörden gemeinsam mit dem Deutschen Wirtschaftsklub Kronstadt (DWK) geplante Veranstaltung zum Thema Kronstädter Infrastruktur und wirtschaftliche Perspektiven in Aussicht gestellt sei.
Der Besuch des Konsuls Hans Tischler wurde in Weidenbach/Ghimbav fortgesetzt, wo es eine Begegnung mit dem stellvertretenden Bürgermeister Ionel Fliundra gab, der gegenwärtig auch die Aufgaben des suspendierten Bürgermeisters übernommen hat. Daran beteiligte sich auch Sebastian Metz, Geschäftsführer der Deutsch-Rumänischen Industrie- und Handeskammer (AHK Rumänien). Hervorgehoben wurde dabei die Bedeutung deutscher Investoren wie Premium Aerotec, Airbus Helicopters, Continantal, Preh, Quin, Sennheiser für die Wirtschaft der Region. Dabei wurde auch die Möglichkeit des Baus eines modernen Kongress- und Messezentrums in Weidenbach erwähnt, ein Zentrum, dessen Bedeutung durch die Nachbarschaft zum zukünftigen Flughafen und zum bestehenden Industriepark wächst.
Vizebürgermeister Fliundra unterstrich auch die ersten Schritte, die Weidenbach in Hinsicht auf eine Städtepartnerschaft mit Bad Neustadt unternommen habe. Er wiederholte die Versicherung, dass das Bürgermeisteramt die evangelische Kirchenburg (die anschließend von den deutschen Gästen zusammen mit ihren Gastgebern besichtigt wurde) als touristische Sehenswürdigkeit Weidenbachs besser profilieren möchte und dafür auch die notwendigen Instandhaltungsmaßnahmen finanzieren werde.