Bukarest/Aiud - Am 14. Dezember wird in Bukarest eine Kunstausstellung eröffnet, bei der alle Minderheiten mit Vertretung im Parlament Rumäniens dabei sein werden. Es handelt sich um ein Projekt der Stiftung Inter-Art aus Straßburg am Mieresch/Aiud, die im Oktober ein groß angelegtes interethnisches Lager für zeitgenössische Kunst veranstaltet hatte. Die Ergebnisse des Projektes waren Anfang Oktober in den Galerien von Inter-Art in Aiud zu sehen. Die Ausstellung soll am 14. Dezember anlässlich des Tags der nationalen Minderheiten, der alljährlich am 18. Dezember in Rumänien begangen wird, im Präsidentenpalast eröffnet werden. Zu den Künstlern, die sich an dem Künstlerlager von Inter-Art beteiligt hatten, zählen insgesamt 34 bildende Künstler, die 21 Ethnien aus Rumänien angehören. Als Vertreterin der deutschen Minderheit war die Malerin Steluţa Guţiu aus Temeswar dabei, die vom Beruf her zwar Wasserbauingenieurin ist, jedoch seit ihrer Kindheit malt und zeichnet. „In der Kreativwerkstatt gab es eine durchgehende Kommunikation zwischen den Künstlern. Auf dem Programm standen Theateraufführungen, Konzerte und Ausflüge”, erzählt die Künstlerin. Zu den Hauptinspirationsquellen von Steluţa Guţiu zählt die Natur und vor allem die Präsenz des Wassers in der Natur. „All meine bisherigen Ausstellungen waren thematische Ausstellungen, die verschiedene Gefühle und Kunsterlebnisse widerspiegelten“, sagt die Künstlerin, die bislang nicht nur im Rumänien, sondern auch in Deutschland, Österreich und Belgien ausgestellt hat. Bei der Vernissage in Straßburg am Mieresch waren, unter anderen, Präsidentenberater Sergiu Nistor, Staatssekretärin Eniko Lacziko und mehrere Vertreter lokaler Behörden zugegen.