wk. Reschitza – Nach rund zwei Monaten mit Gegrummel, Beanstandungen und journalistischer Parteinahme der Lokalpublikationen hat der Kreisrat Karasch-Severin, etwa zeitgleich mit der Bestätigung der neuen Organigramme der von ihm abhängigen Kulturinstitutionen (auf der Juli-Tagung des Kreisrats), den Namen des neuen Interim-Intendanten des Reschitzaer „Theaters des Westens“ bekanntgegeben. Es ist der Schauspieler Marius Tudor. Er wird ad interim für die kommenden vier Monate Intendant, während derer eine neuerliche Ausschreibung für die Besetzung des Intendantenpostens stattfinden muss.
Im Februar hatte der langjährige Interim-Intendant des Theaters, der Maler, Fotograf und Regisseur Nicolae Dumitru Vlădulescu, seinen altersbedingten Rücktritt eingereicht, allerdings sich ausgebeten, dies „Anfang Juli“ operativ werden zu lassen. Der Kreisrat beachtete allerdings nur die legalen Termine und entließ Vlădulescu, trotz dessen Protesten, genau einen Monat später in die Rente. Ad interim übernahm der künstlerische Leiter des Theaters, Dan Mirea, die Leitung und schrieb sich auch zum Besetzungswettbewerb ein. Doch, obwohl einziger Kandidat, schaffte er nicht die Minimal-Durchschnittsnote 7 und wurde abgewiesen, was ihn zu Beanstandungen (auch die Beanstandungskommission bewertete seine Bewerbung unter der Durchschnittsnote 7) und seine Fans (oder andere Interessierte) zu Protesten während der Sauren-Gurkenzeit anregte.
Letztendlich ist nun Marius Tudor ad interim eingesetzt worden, während Mirea weiterhin auf dem Posten bleibt, den ihm seinerzeit Vlădulescu (auch in einer turbulenteren Zeit, als die Schauspieler unter Mireas Leitung gegen die Theaterleitung monierten) zugewiesen hatte, womit er ihn, auf Zeit, ruhiggestellt hatte: künstlerischer Leiter des Theaters.