Hermannstadt - Das Reformationsfest am 31. Oktober wird den Abschluss der heuer von der Evangelischen Kirche A.B. in Rumänien veranstalteten Kirchenburgen-Besichtigungs-Tourismussaison darstellen. Im Rahmen des Projektes „Entdecke die Seele Siebenbürgens“ hatte man bekanntlich eine Reihe Veranstaltungen zusammengefasst. Wieder aufgenommen werden soll die Besichtigungssaison am 25. April 2014 anlässlich der Ostern, gibt Dr. Stefan Cosoroabă in einer Pressemitteilung bekannt.
Das Ende der Tourismussaison wird mit Reformationsfeiern in Bukarest und Michelsberg/Cisnădioara markiert. In letztgenannter Ortschaft bei Hermannstadt/Sibiu findet am Donnerstag, den 31. Oktober, unter dem Titel „Glaube und Toleranz – siebenbürgische Identität“ ab 16 Uhr eine interkulturelle Veranstaltung statt. Die rumänische Identität wird durch die Finissage der von der SwissWebAcademy gestalteten Ausstellung zur „Mărginimea Sibiului“ gewürdigt. Der Aufstieg zur Michelsberger Burg soll zu Ehren des Reformationsfestes – wie einst Luther auf die Wartburg – auf dem Eselsrücken geschehen. In der evangelischen Dorfkirche wird um 17 Uhr mit einem Gottesdienst die sächsische Identität gefeiert. Die Predigt in sächsischer Mundart hält der Kerzer Pfarrer Michael Reger.
Am Pfarrhof soll um 18 Uhr sodann die Identität der Roma anhand einer Dichterlesung von Luminiţa Cioabă gewürdigt werden. Ebenda sind die Teilnehmer ab 19 Uhr zu einer Gulasch eingeladen, zubereitet von Atilla Nagy, dem Gewinner des Kochwettbewerbs von „Ars Hungarica“, wodurch die madjarische Identität gefeiert wird. Das Reformationsfest endet um 20 Uhr mit dem Erleuchten von Himmelslaternen über der Michelsberger Burg. Die Kosten der Veranstaltung tragen die Michelsberger Kirchengemeinde und das Gustav-Adolf-Werk Westfalen.
Eine Bilanz über die Saison 2013 des Projektes „Entdecke die Seele Siebenbürgens“ stellt dessen Manager Dr. Stefan Cosoroabă um 19 Uhr vor.