Hermannstadt - Die erste Internationale Volkstanzveranstaltung der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland und des Bundesverbands der Siebenbürger Sachsen in Österreich fand heuer am Samstag, dem 25. Oktober, in Wels statt. An der Veranstaltung beteiligten sich mehr als 530 Trachtenträger der über 20 Volkstanzgruppen, die aus Augsburg, Biberach, Geretsried, Heilbronn, Herten, Herzogenaurach, Ingolstadt, München, Nürnberg, Traunreut, Traun, Wels und Wiehl/Bielstein angereist waren. Aus Rumänien nahmen die Tanzgruppen aus Sächsisch-Regen/Reghin, Zeiden/Codlea sowie die Volkstanzgruppe des Hermannstädter Jugendforums und der Brukenthalschule am Event teil. Das Tanzgruppentreffen fand in der wie eigens dafür geschaffenen Stadthalle in Wels statt, welche über eine großzügige Bühne und Sitzplätze an Tischen für alle angereisten Teilnehmer sowie das Publikum verfügte. In der Eröffnung der Veranstaltung richteten Edwin-Andreas Drotleff, der Bundesjugendleiter der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in Deutschland, und Manfred Schuller, der Österreichische Bundesjugendreferent, Grußworte an das zahlreiche Publikum. Anschließend wurden die 24 anwesenden Tanzgruppen vorgestellt, die ihre Anwesenheit im Saal mit lautem Jubel bekannt machten.
Das Kulturprogramm eröffnete das Siebenbürgisch-Sächsische Kinder- und Jugendblasorchester „Youngsters-Band“, gefolgt von einem wahrhaftigen Volkstanzmarathon in zwei Teilen. Die Organisatoren hatten das Programm jedoch so gestaltet, dass ein gewisser Grad an Abwechslung gewährleistet war. Die Tanzgruppen marschierten der Reihe nach in den Saal, stellten jeweils einen Tanz auf der Bühne vor, gefolgt von der nächsten Gruppe. Gezeigt wurden siebenbürgisch-sächsische Volkstänze wie der Hanaks-Konter, die Kreuzpoka, Hack und Zeh, die Sudetendeutsche Tanzfolge oder die Seppelpolka. Die Tanzgruppe des Hermannstädter Jugendforums erntete besonderen Applaus mit der Sternpolka. Im Abschluss der Tanzveranstaltung lernten alle Tanzgruppen gemeinsam den Schicksalswalzer, was den Teilnehmern eine gute Gelegenheit bot, sich gegenseitig besser kennenzulernen. Nach einer wohlverdienten Pause fanden sich die Teilnehmer und das Publikum ab 20 Uhr wieder in der Stadthalle ein und feierten beim Herbstball eifrig mit. Zum Tanz spielte die High-Life-Band auf und sorgte für gute Stimmung bis in die späten Abendstunden.