Reschitza – Das grenzüberschreitende EU-Entwicklungsprogramm Interreg IPA Rumänien-Serbien für die Zeitspanne 2021-2027 ist dieser Tage lanciert worden, gleichzeitig wurde auch die erste Antragssession mit Projektvorschlägen als Finanzierungsforderungen eröffnet. Das zum größten Teil aus EU-Mitteln finanzierte Programm – mit einer Gegenfinanzierung seitens der Regierung des jeweiligen Landes und einen geringen Finanzierungsanteil seitens der Antragsteller - ist in dieser Haushaltsperiode der EU mit rund 88 Millionen Euro dotiert. Für die erste Appellationsperiode stehen rund 26 Millionen Euro bereit.
Anca Lolescu, die Geschäftsführerin des Temeswarer Regionalbüros für Grenzüberschreitende Zusammenarbeit (BRCT) erklärte: „Das Budget gilt für Umweltschutzprojekte, für Anpassungsmaßnahmen an Klimaveränderungen, für das Gesundheits- und das Bildungswesen, Tourismus und Kultur, aber auch für das Management des Grenzraums. Ziel ist eine harmonische Entwicklung des Grenzraums und eine Verringerung jederart Gefälles zwischen dem EU-Mitgliedsstaat Rumänien und dem Kandidatenland Serbien. Rumänischerseits können nur Anträge aus Temesch, Karasch-Severin und Mehedin]i gestellt werden, serbischerseits seitens der drei Banater Verwaltungseinheiten (Nord-, Zentral- und Südbanat) und der südöstlich davon gelegenen weiteren drei Verwaltungseinheiten (Borski, Branicevski und Podunavski) entlang des Südufers der Donau. Wirtschaftsentwicklung, soziale Entwicklung und ein besseres Management des Grenzraums sollen durch die Vorhaben angepeilt werden.“
Die Appellationsperiode I für IPA Interreg Rumänien-Serbien 2021-2027 endet am 1. Februar 2023. Für Finanzierungen bewerben können sich öffentliche kommunale und regionale Autoritäten, Rathäuser, Kreisräte, Forschungseinrichtungen, Schulen, Hochschulen/Fakultäten, NGOs, Kultureinrichtungen, Handelskammern und Regionalentwicklungsagenturen. In dieser Haushaltsperiode werden für die Kommunikation und den Zahlungsverkehr bezüglich der Projektabwicklung vereinfachte Systeme benutzt, versicherte Anca Lolescu.
Das Programmmanagement hat sich das Bukarester Ministerium für Entwicklung, Öffentliche Arbeiten und Verwaltung vorbehalten. Das Bukarester Ministerium hat die Rolle der Managementautorität übernommen.