Temeswar – Das Deutsche und das Ungarische Staatstheater in Temeswar/Timişoara bekommen neue Ausrüstung. Die Stadt Temeswar hat im genehmigten Haushalt des Deutschen Staatstheaters Temeswar (DSTT) für 2014 Mittel für die Optimierung der vielfach veralteten bühnentechnischen Einrichtung des Hauses vorgesehen. Über 1,3 Millionen Lei wird somit das Bürgermeisteramt in die beiden Kultureinrichtungen investieren. Diese Mittel sollen hauptsächlich für die Bühnentechnik eingesetzt werden. Es geht dabei größtenteils um neue Ton- und Lichtausstattung, einschließlich um ein System zur Computersteuerung von Scheinwerfern, aber auch um Geräte für die Werkstätten des DSTT. „Für das DSTT bedeutet dies eine Optimierung der Arbeit und der Prämissen für die Entstehung qualitativer Inszenierungen, da heute im Theater das Visuelle eine immer wichtigere Rolle spielt“, sagt Lucian Vărşăndan, Intendant des Deutschen Staatstheaters Temeswar. Beide Staatstheater, sowohl das Ungarische als auch das Deutsche, benutzen dieselben Räume für ihre Aufführungen.
Laut Angaben des Vizebürgermeisters Dan Diaconu soll das DSTT demnächst auch einen neuen Saal bekommen. Ob es ein neuer Raum sein wird oder ein alter Kinosaal, der dafür speziell eingerichtet wird, das steht jedoch noch nicht fest. „Für den neuen Saal des DSTT gibt es noch keine feste Einigung auf eine gewisse Immobilie. Sobald diese feststeht, wird die Stadt die Machbarkeitsstudie zur Umfunktionierung des Gebäudes in eine zweite Spielstätte für das DSTT in Auftrag geben. Wir rechnen damit, dass Ende 2014 eine Machbarkeitsstudie vorliegen wird. Dafür hat die Stadt in ihrem eigenen Haushalt Mittel vorgesehen für dieses Haushaltsjahr“, sagt der DSTT-Intendant. „Dies wird das bedeutendste Infrastrukturprojekt des DSTT seit seiner Gründung sein, außerdem ist es für die Entwicklung des Hauses absolut notwendig. Es bezeugt zugleich, dass die Stadtverwaltung sich generell zur Förderung der Kulturtätigkeit bekennt, und dass sie die Rolle des DSTT und dessen Erfolge aus den jüngsten Spielzeiten kennt, schätzt und für förderungswürdig hält“, fügt Lucian Vărşăndan hinzu.