Hermannstadt – Den Finanzierungsvertrag zur Erweiterung der Nicolae-Iorga-Schule in Hermannstadt/Sibiu unterzeichneten am Dienstag die Bürgermeisterin Astrid Fodor und Simion Creţu, der Direktor der Entwicklungsagentur Zentrum (ADR Centru) im Rahmen einer Pressekonferenz. Das Projekt im Wert von etwas über 8 Millionen Lei, das über die Achse 10 des Operationellen Regionalen Programms finanziert wird, umfasst auch den Bau eines Sportsaales.
In der Nicolae-Iorga-Schule lernen knapp 1500 Schüler im Morgen- und Nachmittagsunterricht. Dank dem Entstehen von 660 neuen Plätzen in den zu errichtenden Klassenzimmern wird der Nachmittagsunterricht bald abgeschafft werden können, was ein allgemeines Ziel der Stadtverwaltung in Hinsicht auf alle Schulen der Stadt ist.
Das Projekt sieht die Errichtung eines neuen Gebäudeteils vor, der über ein Erdgeschoss und zwei Obergeschosse und insgesamt 22 Klassenzimmer, ein Chemielabor, neun Sanitäranlagen und ein Lehrerzimmer verfügen wird. Der Bau wird mit LED-Leuchtkörpern, einer Brandschutz- und einer Einbruchmeldeanlage ausgestattet sowie einem Überwachungssystem und Photovoltaik-Paneele werden zur Verbesserung der Energieeffizienz beitragen. In dem im Rahmen des Vorhabens entstehenden Sportsaal mit einer Fläche von 700 Quadratmetern werden zwei Schülerumkleiden, ein Lehrerbüro und ein Lagerraum für die Sportausstattung eingerichtet. Das technische Projekt ist bereits in Arbeit, es folgt die Vergabe der Bauarbeiten.
Hermannstadt ist entsprechend den Ausführungen der Bürgermeisterin Astrid Fodor und des Direktors Simion Cre]u die einzige Kreishauptstadt in der Region Zentrum, die bis Ende 2018 alle Projekte zwecks Zuspruch der Finanzierung mit nichtrückzahlbaren EU-Mitteln eingereicht hat. Im Bereich der Schulinfrastruktur verfasste und reichte das Bürgermeisteramt Projekte im Gesamtwert von 74,3 Millionen Lei ein, darunter zur Verbesserung der Energieeffizienz der Schulen Nr. 1, 21, Radu Selejan und des Constantin-Noica-Lyzeums, zur Erweiterung der Schulen I.L. Caragiale, Regele Ferdinand, der Modernisierung des Internates des Independen]a-Lyzeums und dem Bau zweier neuer Kinderkrippen im Strand- und dem Zieglerviertel/}iglari. Zu den laufenden Arbeiten zählen die demnächst ein Ende findende Mansardierung der Regina-Maria-Schule zwecks Abschaffung des Nachmittagsunterrichtes und der Bau der neuen Kunstschule, der etwas über 20 Millionen Lei in Anspruch nimmt. In den alten Sitz der Kunstschule in der Pempflingergasse/Al. Odobescu wird ein Teil der Klassen der Brukenthalschule umgesiedelt, sodass auch hier der Nachmittagsunterricht abgeschafft werden kann.