Reschitza/Neumoldowa – Am rumänischen Donauufer fand am Wochenende das zweite Festival der Jäger und Angler des Banater Berglands statt, zu dem auch Gäste aus dem benachbarten Serbien eingeladen waren. Mit dem grenzüberschreitenden Treffen der Jäger und Angler beging man auch das 25-jährige Bestehen der Freundschaftbeziehungen zwischen dem Verein der Jäger und Sportangler AJVPS Karasch-Severin und dem Jägerverein „Sumandija“ aus Kragujevac im serbischen Banat.
Nach Fârliug, wo das erste Festival der Jäger und Angler vom Bürgermeister Ioan Borduz (PSD), ein begeisterter Jäger und Koch, 2017 ins Leben gerufen worden war, zeigte sich nun das hauptsächlich von Serben und Rumänen bewohnte Neumoldowa, ja der gesamte Bereich des Eingangs zum Donauengpass beim Eisernen Tor als würdiger Rahmen und die Jäger und Angler als großzügige Gastgeber des Ereignisses, vor allem im gastronomischen Bereich, wobei in über 50 Kesseln die Jäger ihre Spezialitäten zur öffentlichen Verkostung zubereiteten und mit Selbstgebranntem anpriesen.
Das rumänische Donauufer entwickelt sich allmählich, in der Organisierung des Rathauses Neumoldowa und in enger Zusammenarbeit mit den Jägern und Anglern von AJVPS, aber auch mit den Privatbauern des Raums, zu einem kulinarischen Festivalort, wo beim „Goldenen Kessel“/“Ceaunul de Aur“ der Wettstreit um die beste Fischsuppe ausgetragen wird, bei der „Gulaschiade“/“Gula{iada“ im benachbarten M²ce{ti die Amateurköche den „besten“ Rinds- und Schweinsgulasch zur öffentlichen Verkostung zubereiten oder wo beim „Festival der Feigen“ in der Nähe der Do-naukessel, tief im Donaudurchbruch, die attraktivsten Spezialitäten aus den Früchten der dort wildwachsenden Feigensträucher zur Verkostung und zum Verkauf angeboten werden, vor allem Feigenschnäpse, –weine und konfitüren, aber auch Speisen und Kuchen, denen durch Feigen ein besonderer Geschmack verliehen wird.
Das in Neumoldowa zum ersten Mal organisierte Festival der Jäger mit seinen Wildbretspezialitäten – im Rahmenprogramm gab es auch viel Jägerlatein und eine sehenswerte Ausstellung mit präparierten Jagdtrophäen, die in diesem Raum „geerntet“ wurden, desgleichen auch viel und begeistert goutierte authentische serbische und rumänische Volksmusik und -tanz – soll ebenfalls zu einer permanenten Einrichtung werden.