Temeswar – Im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag des antikommunistischen Volksaufstandes wird am Samstag Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán in Temeswar erwartet. Dies kündigten die Temeswarer ungarische Gemeinschaft und der Nationalrat der Magyaren Siebenbürgens (EMNT) an. Am Samstag um 19.00 Uhr beteiligt sich Orbán an einer Gedenkveranstaltung im CCIAT-Geschäftszentrum, neben ihm sollen einer der Hauptakteure der Ereignisse von damals, der EMNT-Vorsitzende und Pfarrer László Tökés, sowie der Temeswarer Bürgermeister Nicolae Robu das Wort ergreifen. 
Im Vorfeld der Veranstaltung finden mehrere Konferenzen und Podiumsgespräche statt, die bereits am Donnerstag beginnen. Es beteiligen sich Politikwissenschaftler, Journalisten, Universitätsprofessoren, Anwälte, Kirchen- und Zivilgesellschaftsvertreter, die über das Jahr 1989 im Allgemeinen und insbesondere über den Aufstand in Temeswar und die antikommunistische Opposition in den Ostblockländern sprechen werden. Die Teilnehmer kommen aus Rumänien, Ungarn, Polen, der Slowakei, Slowenien, Großbritannien und Kanada.

Austragungsorte der vielseitigen Veranstaltungen sind die reformierte Pfarrkirche an der Maria, wo bekanntlich die Revolution begonnen hat, die Technische Universität, das Bartók-Béla-Lyzeum und das Ungarische Csiky-Gergely-Staatstheater. Ein besonderes Highlight stellt die Weihe der neuen Fabrikstädter reformierten Kirche dar.