Temeswar – Der deutschprachige Journalistenverein Funkforum organisiert am Wochenende sein Jahrestreffen in Temeswar und Neusatz/Novisad in Serbien. Zum Auftakt laden die Redakteure deutschsprachiger Zeitungen, Radio- und TV-Sendungen aus Rumänien und Ungarn zu einem Mediengespräch mit lokalen und regionalen zivilgesellschaftlichen Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Kultur im Banat für Freitagabend ins Adam-Müller-Guttenbrunn-Haus um 17 Uhr ein. Beim Treffen stellt man den Verein und die Mitgliedsredaktionen und die laufenden Projekte (z.B. die Jugendwelle) vor, um sodann „in einer Gesprächsrunde zu erörtern, wie sich Kontakte intensivieren, Synergieeffekte nutzen und wie sich fruchtbare Kooperationen in der Zukunft gestalten lassen“, schreibt der geschäftsführende Interims-Vorsitzende des Funkforums, Alois Kommer aus Neumarkt/Târgu Mureș.

Für das Wochenende 9. bis 10. November sind die Mitgliederversammlung, Vorstandswahlen und eine interne Zukunftswerkstatt geplant, sowie die Teilnahme an der Eröffnung der Ausstellung zur Aufarbeitung der kommunistischen Vergangenheit in Deutschland und in Rumänien, am 9. November um 17 Uhr in der Revolutionsgedenkstätte/Memorialul Revolu]iei. Dabei gibt es auch einen Vortrag und eine Podiumsdiskussion mit der in Rumänien geborenen Journalistin und Schriftstellerin Dr. Rodica Binder über die Ost-West-Spaltung und ihre Auswirkungen auf die aktuelle Politik (die ADZ berichtete). Die deutschsprachigen Journalisten aus Rumänien und Ungarn besuchen am Montag, dem 11. November, den Sender RTV in Neusatz, um das Format der dortigen Minderheitenprogramme kennenzulernen und sich über Konzepte auszutauschen. Das Journalisten-Jahrestreffen wird finanziell und logistisch durch das Institut für Auslandsbeziehungen, ifa Stuttgart, dem Demokratischen Forum der Deutschen im Banat und dem Deutschsprachigen Wirtschaftsclub Banat unterstützt.