Kronstadt – Der Bau des Internationalen Flughafens Weidenbach bei Kronstadt hat seit kurzem neue Gegner. Zu denen welche das Flugzeug nicht als Fortbewegungsmittel benutzen, ergo auch keinen Flughafen wollen und denen die sich aus irgendwelchen anderen Gründen sträuben, ist nun auch eine Gruppe Tierschützer gekommen, die etwa 600 Meter von der fertigen Start- und Landebahn eine Biberburg entdeckt haben. Dass die gesetzlich geschützten Nagetiere sich in einem Bereich angesiedelt haben, den der Mensch erschaffen hat, ist Nebensache. Es ist der Bereich, den sich die Natur in den letzten Jahren zurückgenommen hat: mehrere Baggerteiche, aus denen Schotter in den 60er und 70er Jahren für den Stadtbau entnommen wurde, die sich nach und nach mit Wasser aus der nahen Burzen füllten. In einer seiner letzten Aussagen, die der interimistisch amtierende Kreisratsvizevorsitzende Claudiu Coman zu diesem Thema machte, erklärte er, dass die wirtschaftliche Entwicklung des Kreises Vorrang habe, Entwicklung, zu welcher auch der Flughafen gehört. Er räumte aber auch ein, dass die neue Sachlage eine genaue Studie erfordere, Studie welche vom Umweltministerium ausgewertet und bewilligt werden muss. Erst danach könnten die weiteren Schritte beschlossen werden.