Temeswar - „Ich glaube, Klaus Johannis hat gute Chancen, in diesem Herbst Präsident zu werden“, sagt der junge Mann vor dem Wahllokal in einem Temeswarer Stadtviertel. „Für eine Änderung“ habe er gestimmt und es ist praktisch eindeutig, dass er sich für Johannis entschieden hatte. Der Kandidat des Rechtsbündnisses ACL hat im ersten Wahldurchgang um die Präsidentschaft Rumäniens in den Verwaltungskreisen Temesch und Arad gute Ergebnisse erzielt und scheinbar auch die Wählerschaft – zumindest im Kreis Temesch – verstärkt zum Urnengang veranlasst. So lag die Wahlbeteiligung im Kreis Temesch bei 51,37 Prozent, bei den Präsidentschaftswahlen 2009 waren es in der ersten Runde genau 50 Prozent. Das Wahlbüro des Kreises Temesch hatte bereits gestern Vormittag endgültige Ergebnisse vorliegen. So kam Klaus Johannis auf 42,03 Prozent der abgegebenen Stimmen, an zweiter Stelle folgte sein Gegenkandidat in der Stichwahl, Victor Ponta, der 29,66 Prozent der Stimmen auf sich vereinte. Auch im Kreis Arad lag Johannis mit einer erheblichen Stimmenanzahl vor seinem Widersacher Victor Ponta. Die Teilergebnisse von gestern Vormittag zeigten Johannis mit mehr als 15 Prozentpunkten vorne. Nach etwa Dreiviertel aller ausgezählten Stimmen erreichte Johannis einen Prozentsatz von 44,22, Ponta war bei 28,91 Prozent angelangt. Im Kreis Arad war die Wahlbeteiligung bei 49,55 Prozent, vor fünf Jahren waren es 56,32 Prozent.