Temeswar – Am Samstag, dem 26. März, sind die Temeswarer eingeladen, einen Einblick auf das künftige Wasserschloss in der Josefstadt/Cartierul Iosefin in Temeswar/Timișoara zu bekommen. Eine Videomapping-Performance von Noiseloop Studio, nach einem künstlerischen Konzept der Temeswarer Multimediakünstler Kristina Malajmare, Eugen Neacșu und Cristian Văduva erstellt, zeigt, wie sich der ehemalige Wasserturm verändern wird. Die Performance findet abends nach dem Sonnenuntergang zwischen 20 und 22 Uhr statt. Die Veranstaltungen in der Gegend des Wasserturms finden jedoch den ganzen Tag über statt. Ab 12 Uhr werden Groß und Klein auf dem gegenüberliegenden Bega-Ufer, in der Tudor-Vladimirescu-Uferstraße, erwartet.
Das Event am Wochenende ist ein erster Schritt in die Tätigkeit für kulturelle Wiederbelebung des historischen Denkmals, parallel mit den Sanierungsarbeiten am Wasserturm. Die Sanierung des Josefstädter Wasserturms hat im Herbst des vergangenen Jahres begonnen. Die Veranstaltung am Samstag nimmt sich nun vor, den Teilnehmern das Projekt zur Neugestaltung des Turms zu einem Mehrzweck-Kulturzentrum vorzustellen.
Nicht nur die historische Konstruktion soll dem-nächst wiederbelebt werden, sondern die gesamte Gegend rund um den Wasserturm. Der Turm bekommt infolge der Neugestaltung auch einen neuen Namen: „Wasserschloss“ soll zu einem Brand werden. Das Projekt wird vom Temeswarer Bürgermeisteramt in Zusammenarbeit mit dem „Prin Banat“-Verein umgesetzt und wird über das RO-Cultura-Programm des rumänischen Kulturministeriums und der SEE-Grands, ein Finanzierungsmechanismus der Förderländer Island, Liechtenstein und Norwegen, finanziert.
Der 52 Meter hohe Josefstädter Wasserturm, der sich in der Gheorghe-Bari]iu-Straße befindet, wurde zwischen 1913 und 1914 erbaut und beherbergte auch eine Wasseraufbereitungsanlage. Er wird seit den 1940er Jahren nicht mehr benutzt.