Hermannstadt – Ihre bilaterale Partnerschaft im Verlauf der vergangenen 10 Jahre feierten die Entwicklungsregion Zentrum und das Land Brandenburg vergangenen Dienstag in Karlsburg/Alba Iulia. Den feierlichen Anlass leitete die internationale Konferenz „Europäische bilaterale Zusammenarbeit und Beispiele guter Praktiken zur Umsetzung des Operationellen Regionalen Programms 2014-2020“ ein. Die Leitung der Entwicklungsagentur Zentrum (ADR Centru), die Vertreter der Karlsburger Verwaltungseinrichtungen und die Hermannstädter Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean begrüßten anlässlich der Feierlichkeiten eine Delegation des Landes Brandenburg unter der Leitung der Landtagspräsidentin Britta Stark in Anwesenheit des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Bukarest, Cord Meier-Klodt sowie weiterer deutscher Würdenträger und vormaliger Leiter der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung (DG Regio).
Die Landtagspräsidentin erinnerte an die Tendenzen zur Isolation, zum Rechtspopulismus sowie die antieuropäischen Ideologien und unterstrich dabei, dass „wir für Europa kämpfen müssen. Um erhalten werden zu können, muss Eu-ropa neu gestärkt werden.“ Sie stufte die im Rahmen der bilateralen Partnerschaft durchgeführten Projekte als Erfolge ein, die „gezeigt haben, dass Europa auf regionaler Ebene von den Menschen gestärkt wird, die den Mut haben, neue Wege zu eröffnen“ und bekräftigte, dass „die Menschen in Europa solidarisch denken.“
Ihrerseits erinnerte die Kreisratsvorsitzende Cîmpean daran, dass „wir uns in der Landesmitte, vor allem in den Kreisen Hermannstadt/Sibiu und Kronstadt/Brașov, gar nicht die sozial-wirtschaftliche Entwicklung ohne den unverwechselbaren Einfluss unserer Nachbarn und Freunde, der Siebenbürger Sachsen, vorstellen können“.
Die interregionale Partnerschaft ermöglichte in der Zeit 2008-2018 knapp 30 Projekte im Wert von 4,2 Millionen Euro, an denen sich 180 Partnereinrichtungen in 28 Ländern beteiligten.