Herkulesbad – Eine Gruppe Architekturstudenten der Temeswarer Hochschule und der „Verein der Jugendlichen” aus Herkulesbad haben ein Projekt zur „Reaktivierung und Restaurierung des Gebäudes des Neptun-Bads” initiiert. Das ehemalige Kaiserbad ist seit der gewissenlosen Verschacherung des Großteils der historischen Bausubstanz des Kurbads Herkulesbad durch den seinerzeitigen Tourismusminister Dan Matei Agathon (PSD) im Jahr 2002 an den zwielichtigen Spekulanten und seinerzeitigen PSD-Abgeordneten Iosif Armaş in akuter Einsturzgefahr, weil keine der Auflagen des Vermögenstransfers vom Staat zu den Firmen von Arma{ – in erster Linie Restaurierung und Renovierung – eingehalten wurden.
„Wir sind ein junges Team, das sich in erster Linie bemüht, die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Verlustgefahr zu lenken, die droht, wenn nicht dringend etwas zur Rettung dieser wertvollen Bausubstanz unternommen wird”, sagte Ilie R²doi den Medien, der Präsident des „Vereins der Jugendlichen aus Herkulesbad”. „Wir konnten unterschiedlichste Fachleute interessieren, die auf Gebieten tätig sind, die mit Architektur irgendwelche Berührungspunkte haben, aber wir haben auch die Aufmerksamkeit von Künstlern, Aktivisten und Ökonomen geweckt. Gemeinsam arbeiten wir nun eine Strategie und ein Zukunftsprojekt aus, nicht nur zur Rettung des Neptun-Bads und seiner Bausubstanz, sondern für die gesamte Altstadt von Herkulesbad.”
Gegenwärtig suchen die jungen Leute engere Kontakte zur Bevölkerung, bis hin zu Kindern (indem sie u.a. dieser Tage – 5.-7. Oktober - eine Bürgeraussprache zum Thema „Was geschieht mit dem Neptun-Bad?” organisieren), um ihrer Initiative eine möglichst breite Basis zu sichern.