Temeswar - Julius Mall, das größte Einkaufzentrum der Begastadt und der Westregion, plant, wie angekündigt, seine eigenen Rekorde mit einem neuen futuristischen Megaprojekt zu überbieten. Der bedeutendste Entwickler von Handelszentren des Typs Mall in Rumänien möchte nach westlichem Modell (aber auch nach dem ersten derartigen Vorhaben in Rumänien mit Erfolg von Palas Jassy entwickelt) in Temeswar/Timişoara das erste multifunktionale Projekt des Typs „Life-Style“ verwirklichen. Praktisch soll durch diese komplexe Erweiterung der Julius Mall an der Arader Straße auf dem derzeitigen Parkplatz und auf dem anschließenden freien Gelände bis Frühjahr 2017 ein richtiges Städtchen aber auch ein neues Stadtzentrum für die Begastadt entstehen.
Die sogenannte „Open Ville“ soll eine gemischte Zone für Handel, Dienstleistungen und Büros ergeben, laut Projekt handelt es sich um eine Gesamtfläche von 310.000 Quadratmetern. Auf dem Gelände sollen zirka 20 mehrstöckige Bauten errichtet werden, die Zone mit Bürogebäuden wird 70.000 Quadratmeter ausmachen. Hinzukommen ein Kongresszentrum mit 16 Sälen und einer Gesamtkapazität von 3000 Plätzen, Handelsräume auf 36.500 Quadratmetern, sieben Gaststätten, 10 Kaffeestuben, drei Pubs auf insgesamt 8500 Quadratmetern. Julius Mall plant hier aber auch die Anlegung des größten Parks der Westregion, es sollen mehr als 500 Bäume und zahlreiche Zierpflanzen und Blumen, etliche in Premiere für Temeswar, angepflanzt werden.
In Landespremiere soll hier auch die größte Fläche mit hängenden Gärten und Dachgärten entstehen. Ein besonderes Augenmerk gilt auch der neuen Unterhaltungs- und Freizeitzone von über 10.000 Quadratmetern Nutzfläche für eine, wie gedacht, immer größere Kundschaft aller Alterskategorien. Diese wird mit einem Lichtspielhaus (14 Säle mit insgesamt 2000 Plätzen) und einem Biomarkt auf 5000 Quadratmetern (eine weitere Premiere für die Begastadt: Fleisch, Gemüse, Obst und Fastfood-Sektor), mit zahlreichen Spielplätzen, einem Karussell und einem Eisplatz ergänzt. Der Parkplatz wird nicht verschwinden, er wird für 2000 Plätze zum Großteil neu als Tiefgarage umfunktioniert. Das Großprojekt wird in Zusammenarbeit mit der Temeswarer Kommunalverwaltung folgerichtig auch zu einer Umgestaltung und Modernisierung der Straßeninfrastruktur dieser Zone einschließlich des öffentlichen Transports und der Fußgängerzonen bzw. des Platzes des Europarats der Antenei-Straße, zwischen Demetriade und Sever-Bocu Straße, mit der Anlegung eines neuen Kreisverkehrs als Verbindung mit dem Verkehrsring II führen.
Die zuständige Chefarchitektin Laura Mărculescu gibt sich zuversichtlich: „Dieses neue Projekt wird die Stadt Temeswar entscheidend verändern, es wird u.a. einen europäischen Lebensstil einführen und einen neuen Real-Estate-Standard durchsetzen.“ Mit diesem ehrgeizigen und teuren Vorhaben möchte Julius Mall aber bestimmt auch der immer stärkeren Konkurrenz in Temeswar Rang und Kundschaft ablaufen: In der Schager Straße, im Süden der Stadt, befindet sich eine zweite Mall, sogar größer als die Julius Mall geplant, im Bau. Baldigst soll aber auch die Errichtung einer dritten Mall in der Fabrikstadt, im Osten der Stadt, auf dem Gelände des ehemaligen Modern-Unternehmens gestartet werden.