Junge-Wald-Straße wird erweitert

Intelligente Mobilität, mehr Sicherheit und weniger Emissionen

Hermannstadt - Eine Finanzierung in Höhe von knapp 22 Millionen Lei hat das Bürgermeisteramt Hermannstadt/Sibiu für die umfassende Modernisierung der Junge-Wald-Straße/Calea Dumbrăvii erwirkt, welche die Verwandlung der vielbefahrenen Strecke zwischen dem Mihai-Viteazu-Boulevard und der Ludoș-Straße in eine intelligente Verkehrsader bezweckt. Den Finanzierungsvertrag hierfür unterzeichnete die Bürgermeisterin Astrid Fodor am Donnerstag mit Simion Crețu, dem Direktor der Entwicklungsagentur Zentrum (ADR Centru).

„Dieses ist das erste Projekt in der Region Zentrum, das eine Finanzierung über die Achse für urbane Mobilität zugesprochen bekommt, und die Junge-Wald-Straße ist die erste in Hermannstadt, die über eine ausschließlich für den Nahverkehr bestimmte Fahrspur verfügen wird. Hermannstadt hat nur wenige Boulevards mit einer Breite, die den notwendigen Raum für eine solche Erweiterung bieten, aber dort wo es möglich ist, werden wir diese Arbeiten für eine bessere Mobilität umsetzen“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.

Dem Direktor der ADR Centru zufolge ist es passend, dass die erste Finanzierung über die Achse für urbane Mobilität an Hermannstadt geht, da „die ersten zwei REGIO-Verträge im Land für Projekte im Kreis Hermannstadt unterzeichnet wurden und in dieser Stadt die Verbesserung der urbanen Mobilität intensiv gefördert wird. Nun investiert die Stadtverwaltung nicht rückzahlbare EU-Mittel in einen der Bestandteile des Plans für nachhaltige urbane Mobilität und die Junge-Wald-Straße ist eine der meistbefahrenen Verkehrsadern in Hermannstadt. Andererseits werden in Hermannstadt bereits beachtliche Beträge für die Wärmedämmung und Modernisierung vieler Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen eingesetzt. Der Gesamtwert der REGIO-Projekte, die den Hermannstädtern zugute kommen werden, beträgt über 80 Millionen Euro, wenn man die bereits unterzeichneten und die demnächst zu unterzeichnenden Projekte bedenkt“, sagt Simion Crețu.

Konkret sieht das Projekt vor, dass auf der Trasse zwischen der Siretului-Straße und dem Mihai-Viteazu-Boulevard die zwei für Fahrzeuge bestimmten Fahrspuren modernisiert werden, wobei der Einbahnverkehr wie bisher beibehalten wird. Zusätzlich wird eine neue, ausschließlich für den Nahverkehr bestimmte Fahrspur eingerichtet, auf der die Nahverkehrsbusse vom Mihai-Viteazu-Boulevard Richtung Siretului-Straße fahren werden. Richtung Altstadt werden die Busse weiterhin die zwei bestehenden Fahrspuren verwenden. Mit der Umsetzung des Projektes verspricht die Stadtverwaltung auch mehr Sicherheit für die Fahrradfahrer, die zwischen dem Mihai-Viteazu-Boulevard und der Ludoș-Straße über einen 2,4 Kilometer langen Zweirichtungsradweg verfügen werden. Der Stadtverwaltung zufolge wird der Radweg mit seiner Breite von 2,5 Metern und dank der Trennung von den Fahrbahnen anhand von Grünflächen und Bordsteinen die notwendige Sicherheit bieten und zur Nutzung von Fahrrädern ermutigen. Die Modernisierung umfasst desgleichen die Einrichtung von mit Sitzbänken und Mülleimern versehenen Gehsteigen mit Breiten von 2 bis 2,5 Metern, die Anlage von Grünflächen, die mit Zierbäumen bepflanzt werden, und die Modernisierung der öffentlichen Beleuchtung.