Hermannstadt – Im Zeitraum 5.-14. April unternimmt das Junge Kammerorchester der Musikschule Bremen eine siebenbürgische Gastspielreise mit norddeutsch-skandinavischen Zutaten der Romantik. Unter der Leitung von Martin Lentz bieten 30 junge Orchestermitglieder im Alter von 13 bis 23 Jahren an sechs verschiedenen Orten innerhalb des Karpatenbogens Edvard Griegs Suite für Streicher „Aus Holbergs Zeit“ op. 40, die selten aufgeführte Tonmalerei „Melanholiskais valsis“ des litauischen Komponisten Emils Darzins (1875-1910) und eine Ensemblebearbeitung der „Märchenbilder“ op.113 für Viola und Klavier von Robert Schumann. Den Solopart des letztgenannten Stückes bestreitet Bratscher Nicolai Engel, Stimmführer des auftretenden Kammerorchesters. Das farbenreiche Programm erklingt am Samstag, dem 13. April, um 18 Uhr bei freiem Eintritt in der evangelischen Johanniskirche Hermannstadt/Sibiu.
Das Junge Kammerorchester Bremen besteht seit 1962, hat vor zwei Jahren erstmals Siebenbürgen bereist und ein Stück deutsche Orchester- und Musikausbildungskultur vorgestellt. Die Aktivität des Ensembles gestaltet sich überdurchschnittlich bunt und orientiert sich nicht ausschließlich am Standardrepertoire der Klassik. November 2018 hat das Junge Kammerorchester Bremen in seiner Heimstatt eine Aufführung des Musicals „Der süße Duft kommt nicht von Rosen – genannt: Leichenoper“ von Christoph Schambach (Jahrgang 1963, Musik) und Daniel Morgenroth (Jahrgang 1964, Text) geboten, die kommendes Pfingsten im Schauspielhaus Leipzig wiederholt werden wird. Das Junge Kammerorchester Bremen geht jährlich auf Konzertreise und hält sooft wie möglich Ausschau nach Reisezielen außerhalb Deutschlands (Dänemark, Finnland) oder gar Europas (Brasilien).