Junii-Aufmarsch bei schönstem Wetter

Kronstadt – Der traditionelle Aufmarsch der rund 210 in sieben Gruppen organisierten Junii-Reiter am ersten Sonntag nach den orthodoxen Osterfeiertagen („Duminica Tomii“), sechs aus der Oberen Vorstadt/Schei und eine  – „Junii Brașovecheni“ – aus Bartholomae, erfreute sich einer großen Publikumsteilnahme. Laut Angaben der Veranstalter, das Bürgermeisteramt Kronstadt/Brașov, verfolgten rund 40.000 Kronstädter und Touristen dieses Volksfest. Um elf Uhr startete vom Anger-Platz/Piața Prundului unter sehr guten Wetterbedingungen der Umzug, bei dem die schön geschmückten Pferde und ihre stolzen Reiter bewundert werden konnten. Wiederholt riefen die Reiter „Christus ist auferstanden!“ (Hristos a înviat!), was dann vom Straßenrand vom Publikum mit „Er ist wahrhaftig auferstanden!“ (Adeăvărat a înviat!) bekräftigt wurde.

Der Umzug folgte der traditionellen Trasse entlang der wichtigsten Straßen der Oberen Vorstadt und der Inneren Stadt: Anger-Platz – Katharinengasse/str. Brâncoveanu – Klostergasse/str. Mure{enilor – Rudolfring /b-dul Eroilor – Purzengasse/str. Republicii – Marktplatz/Piața Sfatului – Hirschergasse – Waisenhausgasse/str. Poarta Schei – Angergasse/str. Prundului – Anger-Platz. Dabei machte die jüngste der Reiterscharen einen Abstecher bis zur othodoxen Kirche Sf. Parascheva (Groaveri).

Es folgte bei den Salomonfelsen (im Volksmund „Între Chetri“) das Treffen der Junii-Gruppen bei reichgedeckten Tischen mit Mittagessen. Zum ersten Mal organisierte auch die Stadtverwaltung einen 60 Meter langen Tisch für 140 Gäste („La masă cu Junii“), wo von zu Hause gebrachte oder vor Ort gekaufte Speisen verzehrt wurden.

Am Rathausplatz fand aus Anlass des Junii-Aufmarsches eine Folklore-Darbietung mit bekannten Solisten (Tudor Furdui Iancu, Sava Negrean Brudașcu, Aurel Tămaș) statt. Mit Beifall belohnt wurde auch der Auftritt der von Matthias Roos geleiteten Jugendblaskapelle. Am Marktplatz ausgestellt und zum Verkauf angeboten wurden Waren und Lebensmittel von Handwerkern, Volkskünstlern und Kronstädter Landwirten.