Kartenzahlungen am Zibins-Markt möglich

Pilotprojekt erleichtert Zahlungsverkehr und fördert gesunden Lebensstil

Hermannstadt – Der Hermannstädter Zibins-Markt/Piața Cibin ist die erste Einrichtung seiner Art in Rumänien, wo die Zahlungen neuerdings auch per Bankkarte möglich sind. Das Pilotprojekt ermöglichte die Ausstattung von 30 Verkaufsständen einschließlich der Halle für den Verkauf von Milchprodukten mit POS-Endgeräten, die seit vergangenem Freitagmorgen in Betrieb sind. Das Projekt der Mastercard und des Rumänischen Vereins zur Verwaltung der Lebensmittelmärkte (AAPR) in Zusammenarbeit mit der Patria-Bank und der Unterstützung des Hermannstädter Bürgermeisteramtes sowie des Gastronomiehauptstadt-Programms wurde infolge einer Marktstudie der Mastercard umgesetzt, die zeigte, dass neun von zehn in der Stadt lebenden Erwachsenen im Besitz einer Bankkarte sind und im Schnitt zwei Kartenzahlungen pro Woche tätigen.

„Die Kartenzahlung, einschließlich bei den Händlern am Markt, muss zur Wirklichkeit und Selbstverständlichkeit werden. Wir freuen uns, sie am Hermannstädter Markt vor allem für die Landwirte möglich machen zu können, die bislang an die Barzahlungen gebunden waren. Die Kunden werden die Möglichkeit haben, leichte, schnelle und sichere Zahlungen vorzunehmen. Natürlich wünschen wir uns, das Projekt zur Einführung von POS-Endgeräten auch an anderen Märkten im Land umzusetzen“, so Cosmin Vladimirescu, Landes-Manager der Mastercard Rumänien.

Das Pilotprojekt nimmt sich vor, den Handel an die europäischen Smart-Standards anzupassen und dabei den gemeinsamen Nenner zwischen dem Eat-Local-Phänomen und der immer ausgeprägteren Neigung zu einem gesunden Lebensstil zu ermitteln. Die europäischen Studien ergeben eine traurige Landesbilanz, was den Verbrauch von Obst und Gemüse in Rumänien anbelangt, sodass jede Verbesserung des Handels mittels der Obst- und Gemüsemärkte sowohl für die Händler als auch für die Kunden zahlreiche Vorteile bringt. Für die Information der Bürger und Touristen, die sich zurzeit in hoher Anzahl in Hermannstadt aufhalten, unterstützt das Bürgermeisteramt Hermannstadt die Maßnahme durch die Ausstrahlung zweier Werbespots in rumänischer und englischer Sprache im Hermannstädter Nahverkehr.

„Wir setzen ein Pilotprojekt um, das der Zusammenarbeit vierer leistungsstarker Partner entwachsen ist, die sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt haben. Die Kartenzahlung ist kein Novum mehr, viele von uns verwenden sie beinahe ausschließlich, dass wir sie aber am Markt verwenden, wo die Händler das Obst und Gemüse aus ihren Gärten und Bauernhöfen verkaufen, ist zurzeit noch eine Seltenheit. Hermannstadt ist in diesem Sinn ein Trendsetter und ich hoffe, dass möglichst viele unserem Beispiel folgen werden“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.

Das Pilotprojekt wird in Hermannstadt bis Oktober umgesetzt, wobei den Sommer über bis zu 100 Verkaufsstände mit POS-Endgeräten ausgestattet werden. Der AAPR, der rund 260 Lebensmittelmärkte mit 12.000 Ständen in 34 Städten und Gemeinden verbindet, nimmt sich vor, das Vorhaben auch in anderen Orten umzusetzen.