Reschitza – Im Banater Bergland ist einstweilen kein einziger Fall von afrikanischer Schweinepest bekannt. Zu den Maßnahmen, die landesweit getroffen und auch im Banater Bergland umgesetzt wurden, gehört die Erhöhung der Abschussquoten für Wildschweine, womit man hofft, die Verbreitung des Erregers einzuschränken. Doch der Tierarzt Nicolaie Crista, der Geschäftsführer der Direktion für Tiermedizin und Lebensmittelsicherheit des Banater Berglands (DSVSA), machte auf der jüngsten Tagung des Präfekturkollegiums darauf aufmerksam, dass zu dem Vorbeugemaßnahmen auch der Bau zumindest eines Kühlhauses gehören müsste, wo die erlegten Wildschweine aufbewahrt werden sollten, bis die Resultate der Untersuchung ihres Gesundheitszustands eintreffen.
Auch Kühlhäuser gehören zu einer effektiven Prävention der afrikanischen Schweinepest, unterstrich Dr. Crista, und leider verfügen weder die Forstamtsbezirke, noch die Jagdgesellschaften des Banater Berglands über solcherlei Einrichtungen – nicht einmal über eine einzige zur gemeinsamen Nutzung. Dr. Crista meinte ironisch, dass die Tatsache, dass selbst auf nationaler Ebene kein einziger Forstamtsbezirk über ein Kühlhaus verfügt, weder Trost noch Beruhigung sei. Optimistisch fügte er hinzu: „Wir haben dieses Manko erkannt und diskutiert, Forstamtsbezirke und Jagdgemeinschaften, und es wurde beschlossen, 2019 im Banater Bergland durch gemeinsame Finanzierung ein Kühlhaus zu bauen.“
Denn die Gesetzgebung ermächtige die Veterinärdirektion und ihre Abteilung für Lebensmittelsicherheit (DSVSA) zu saftigen Strafgeldern beim Fehlen von Kühlhäusern. „Natürlich müssen wir von Fall zu Fall auch mal den Strafzettelblock zücken“, sagte er, „aber ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass einführend ein klärendes Gespräch erst mal viel nützlicher ist. “