Keine Zeit für Postenstreichungen

Zukunft des Reschitzaer Fernheizwerks immer noch ungewiss

Reschitza - Immer noch ist in Reschitza die Frage der Fernheizung – an der neben rund 5000 Familien auch der Großteil der Schulen, Krankenhäuser und öffentlichen Institutionen hängen – ungeklärt. Gegenwärtig spricht man intensiv von einer Umorganisierung des Fernheizunternehmens in eine Dienststelle der städtischen Verwaltung, wovon man sich Kostenreduzierungen verspricht. Und die mit Sicherheit auch mit Personalreduzierungen verbunden sein muss. Also wird mit Sicherheit vor den Kommunalwahlen keine Entscheidung gefällt.

Das alte Fernheizsystem arbeitete mit – vom Unternehmen zugegebenen – 50 Prozent Verlust. Die inzwischen gebauten acht Quartalszentralen sollen die Verluste in der Warm- und Heizwassergenerierung fast zur Gänze ausschalten. Nicht aber die durch das Verteilersystem bedingten Verluste.
Trotz aller Ummodelungen: keiner kennt die Lösung für die anscheinend verewigten Schulden des Fernheizunternehmens.

Das allerdings, und das muss betont werden, seine seinerzeitige Tätigkeit als Besitz der Stadt schuldenfrei aufnahm, denn Bürgermeister Mircea Ioan Popa hatte das in seinem ersten Mandat zur Bedingung gemacht und die damalige Regierung hatte nachgegeben und die Schulden übernommen.

CET 2010, wie sich das Fernheizunternehmen nach mehreren Umbenennungen (zugegebener-maßen vorgenommen auch als Spurenverwischung vor dem Fiskus und den Gläubigern) nennt, hatte Anfang 2012 ganze 188 Arbeitnehmer. Man geht davon aus, dass zu seiner Gesundung etwa ein Fünftel unter ihnen entlassen werden muss. Die zahlreichen Gespräche, die bisher zwischen den Beamten des Rathauses bzw. den Ratsherren aus dem Stadtrat und den Vertretern von CET 2010 stattfanden rund um diese Entlassungen endeten in der Regel mit dem Eingeständnis der Vertreter des Heizkraftwerks, noch keine Ahnung zu haben, wie viel Leute sie wirklich und real brauchen können.

Die Stadtleitung – sollte sie bei den Kommunalwahlen im Juni großteils bestätigt werden – zeigt sich immer überzeugter von der Meinung, dass allein schon eine Umwandlung der stadteigenen Firmen, also auch CET 2010, in Dienststellen der Stadtverwaltung Ersparnisse bringen wird, zumindest die finanziell nicht schlecht dotierten Direktoren- und Verwaltungsposten, womit man schon in die Nähe der angesprochenen 20 Prozent käme...  CET 2010-Direktor Aurel Marinescu, ein ehemaliger Volksmusiksänger, der sich bereits mit verschiedenen Parteien versucht hat, meint hingegen, es sei jetzt nicht die Zeit, über Personalreduzierungen nachzudenken.