Bukarest (ADZ) - Unter dem Titel „Zuhause. Im Gespräch mit den Migranten“ lädt das Österreichische Kulturforum Ende März zu einer Reihe von Veranstaltungen ein, die um das Thema zeitgenössische Migration kreisen. Im Programm stehen zwei Theateraufführungen, ein Rundtischgespräch und eine Filmprojektion. Geplant ist ein Workshop mit Grenzgeschichten, der von Mihaela Michailov koordiniert wird. Eine Gruppe von Migrantenkindern und -jugendlichen werden mit ihren eigenen Geschichten, Zeichnungen und Fotografien arbeiten, um zu erfahren, mit welchen realen, imaginären, symbolischen Grenzen sie konfrontiert werden. Erzählt wird danach über die erlebte Migration aus der Perspektive kindlicher Erfahrungen. Zum Auftakt wird dem Publikum am Freitag, dem 28. März, um 20 Uhr im Saal ArCub das Theaterstück „Slobodija Odysseia, mon Amour!“ vorgestellt. In Zusammenarbeit mit Spaţiul Platforma und der Internationalen Organisation für Migration wird am Samstag, dem 29. März, um 11.30 Uhr ein Rundtischgespräch über die Situation der Flüchtlinge und Migranten organisiert. An dem Gespräch beteiligt sich die österreichische Autorin Susanne Scholl, die lange Zeit als ORF-Korrespondentin tätig war.
Am selben Tag, um 19.30, wird das Theaterstück „Am falschen Ort“ von Alice Marinescu und David Schwartz im Centrul Naţional al Dansului (Bd. Mărăşeşti 80-82) vorgeführt. Das Gewinnerstück des Dramenwettbewerbs „Über Grenzen sprechen” dokumentiert das Schicksal von Flüchtlingen an der Außengrenze der Europäischen Union. Ausgehend von realen Lebensgeschichten, beleuchtet es fünf Biografien am Rand der rumänischen Gesellschaft. Dargestellt werden die Geschichten von Alexandru Fifea, Katia Pascariu, Mihaela Rădescu, Andrei Şerban und Silviana Vişan. Am nächsten Tag wird um 19 Uhr der Film „Morgen“ in MNAC-Anexa (Calea Moşilor 62-68) ausgestrahlt. Die Hauptfigur des Films, dessen Regie von Marian Crişan geführt wurde, ist Nelu, ein gewöhnlicher Mann aus der kleinen Grenzstadt Salonta, der als Sicherheitswächter im Supermarkt arbeitet. Zu den Partnern der Veranstaltungen zählen ArCub, Centrul Dansului Bucureşti, Spaţiul Reforma und Mandragora Film. Der Eintritt ist frei.