Sathmar - Während des Zweiten Weltkriegs ging die Stadt Sathmar/Satu Mare infolge der Bombardierungen fast zugrunde. Von der Tragödie wurde fast jede Familie betroffen. Das Sathmarer Römisch –Katholische Bistum lud genau nach 75 Jahren nach den traurigen Ereignissen die Gemeinschaft am 16. September um 12. Uhr zum Denkmal bei der Toreinfahrt des Bistums zum Gebet für die Opfer ein. Nach einem gemeinsamen Gebet, geleitet von Bischof Eugen Schönberger, erinnerte der Bischof daran, dass auch das Bistum von den Bombardierungen getroffen wurde, infolge deren von 22 Personen 21 ums Leben kamen. Ihr Name steht an der Gedenktafel, wo Kränze niedergelegt und Kerzen angezündet wurden.
Gebetet wurde für alle Sathmarer Opfer. „Es ist schmerzhaft und traurig, was geschehen ist. Wenn wir an dieser Gedenktafel Kränze niederlegen, beugen wir unser Haupt vor allen Opfern des Zweiten Weltkriegs. Wir denken nicht nur an die Opfer während des Weltkriegs, sondern an alle, die mehrere Jahre danach irgendwo in der Sowjetunion wegen des Kriegs starben“, sagte der Bischof. Anschließend an die Gedenkveranstaltung konnten auch die Teilnehmer ihre Gedanken äußern. Viele von den Anwesenden erlebten selbst die Tragödie, erkannten den Namen ihrer Verwandten oder erinnerten sich an die Zustände nach der Bombardierung.