Reschitza - Traditionell ist das Ergebnis des international geprägten Wettbewerbs „Kinder malen ihre Heimat“ als eine Wanderausstellung konzipiert. So auch die Ausstellung der 13. Auflage, die in Reschitza am 2. April 2016 eröffnet wurde. Seither wandert sie durch Europa und weilt in den jeweiligen Ländern, von wo auch Arbeiten eingesandt wurden. Demnächst kommt sie in die Bukowina. Nach Feldbach in der Steiermark am 18. Mai 2016 kam nun Marburg an der Drau / Maribor in Slowenien an die Reihe, wo die Ausstellung am 14. Juli beim Sitz des Vereins deutschsprachiger Frauen „Brücken“ eröffnet wurde.
Es war ein von Freundschaft und von einer Atmosphäre der Zusammenarbeit geprägter Abend: Die Begegnung der Untersteirer aus Slowenien mit einer Abordnung des Demokratischen Forums der Banater Berglanddeutschen und des Kultur- und Erwachsenenbildungsvereins „Deutsche Vortragsreihe Reschitza” war eine gelungene Veranstaltung.
Dabei waren seitens der Untersteirer Vertreter des gastgebenden Vereines und des Vereins aus Cilli an der Sann/Celje. Die Hausherrin Veronika Haring, Obfrau des Vereines deutschsprachiger Frauen „Brücken” aus Marburg an der Drau eröffnete den Abend, indem sie alle Gäste willkommen hieß. Neben den bereits erwähnten Gästen kamen an diesem Abend auch alte und neue Bekannte aus der Steiermark in die zweitgrößte Stadt Sloweniens.
Obfrau Haring erzählte über die langjährigen Kontakte der Untersteirer zu den Banater Berglanddeutschen und über den Malwettbewerb „Kinder malen ihre Heimat“. Ihr folgte Erwin Josef }igla, der zum selben Thema sprach. Er zeichnete Obfrau Haring mit der Medaille „Reschitza: 245 Jahre“ für die 10jährige Zusammenarbeit aus. Das Kulturprogramm begann mit deutschen Liedern, gesungen von einer kleinen Gruppe des Reschitzaer „Franz Stürmer“-Chors, der vor kurzem sein 25. Jubiläum feierte. Weiter folgte eine literarische Lesung mit den Schriftstellern Ivana Hauser, Bruno Fras, Srecko Klemenc, Ana Marija Pušnik, Slavica Dugonik und Ivan Korponai. Zum Schluss sangen die Reschitzaer noch drei Volkslieder in rumänischer Sprache. Der gesamte Abend stand im Zeichen der Verbundenheit zweier deutscher Volksgruppen, welche die Bande der Freundschaft aufrechterhält.
Erwin Josef Ţigla