Bekokten - Am 3. Juli heißt die Kinderspielstadt Danubius in Bekokten 115 Kinder aus ganz Rumänien wieder herzlich willkommen. Seit dem Jahr 2012 findet die Kinderspielstadt jährlich statt und immer wieder melden sich Kinder begeistert an. Es ist eine Freizeit, die aus einem ganz bestimmten Grund den Kindern sehr gut gefällt: sie dürfen nun endlich in die Schuhe Erwachsener schlüpfen. Dank der Organisatoren, Mitarbeiter und Betreuer können die Kinder in dieser Woche drei Berufe ausprobieren. Insgesamt gibt es 30 Berufe zur Auswahl. Diese reichen von Gärtner und Bäcker bis hin zu Polizist, Feuerwehrmann/frau und Gerichtsvollzieher. Haben die Kinder einmal Freizeit, können sie bei anderen Kindern vorbeischauen und mit der Währung Seli einkaufen. Viele bieten ihre Ware an, darunter die Kerzenwerkstatt, die Plastikwerkstatt, die Zeitungsredaktion u.v.m. Spontan entstehen in der Kinderspielstadt aus dem Nichts aber auch Wasserballonschlachten oder Flashmobs, die mit Musik aus dem Radioworkshop begleitet werden. Die Kreativität der Kinder hat hier kein Ende.
Während dieser Woche haben die Bürger einen Bürgermeister gewählt, der anschließend einen Tag nach seiner Wahl die Konsulin aus Hermannstadt, Frau Kerstin Ursula Jahn, empfangen und zum Ehrengast von Danubius ernannt hat. Viele Kinder hatten sich auf dieses Treffen vorbereitet und überbrachten Blumen und eine Kerze, sowie einen Schlüssel, der in der Tischlerei gefertigt wurde. Im Gegenzug beschenkte die Konsulin die ganze Stadt mit 180 Berlinern. Nach der freudigen Begrüßung wurde Frau Jahn noch durch die Stadt geführt, um ihr die Möglichkeit zu bieten, die Stadt kennen zu lernen und selbst Einkäufe mit der stadteigenen Währung zu tätigen.
Nach Aussage des Bürgermeisters von Danubius ist die Kinderspielstadt eine Vorbereitung auf das echte Leben, das auf die Kinder wartet, wenn sie groß sind.
Ermöglicht wird diese Lebensschule durch die Unterstützung der Abteilung für Interethnische Beziehungen der rumänischen Regierung, die Mittel über das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien und Siebenbürgen zur Verfügung gestellt hat. Die Kosten für Mitarbeiter und Betreuer wurden aus Mitteln des Auswärtigen Amts über das Institut für Auslandsbeziehungen sowie des Bayeri-schen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert. Ihnen, und all jenen, die zum Zustandekommen dieser Freizeit beitragen, sei gedankt!