Über 60 Kinder trafen sich am letzten Ferienwochenende in Sathmar/Satu Mare zu einem Kindertanzgruppentreffen. Dieses wurde zum ersten Mal von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Jugendorganisationen in Rumänien e.V. (ADJ) organisiert. Die jungen Teilnehmer kamen aus Bukarest, Warjasch/Variaş, Hatzfeld/Jimbolia, Billed, Detta, Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare, Arad und Sathmar. In drei Gruppen aufgeteilt lernten die Kinder unter der Leitung von Gabriela Rist, Hansi Müller und Lucian Trif schwäbische Tänze aus dem Banat und dem Sathmarer Land. Diese, sowie die von daheim mitgebrachten Tänze führten sie am Sonntag im Schwabenhaus auf. Selbstverständlich ging es bei diesem Treffen nicht nur ums Tanzen. „Das Hauptziel solcher Veranstaltungen ist und bleibt, eine Gemeinschaft der jungen Volkstänzer zu schaffen und zu erhalten“, sagte die Vorsitzende der ADJ, Adelheid Simon. Zu diesem Zweck führten Organisatoren verschiedene Gemeinschafts- und Kennenlernspiele durch. „Ich kann mit Sicherheit behaupten, dass es uns gelungen ist, den Teilnehmern die anfängliche Scheu zu nehmen und eine große, bunte, gemischte Gruppe zu schaffen“, erklärte der Geschäftsführer der ADJ, Andreas Guţă.
Die Idee eines solchen Treffens für Kinder kam während eines der seit mehreren Jahren stattfindenden Tanzgruppentreffens der ADJ, an dem Jugendliche aus dem ganzen Land ab einem Alter von 14 Jahren teilnahmen. „Unsere Volkstanzgruppe in Arad ist nach Alter unterteilt und die kleinen Tänzer verdienen ebenfalls ein großes Treffen, bei dem sie Deutsch sprechende Kinder, die sich für den Volkstanz interessieren, kennenlernen und Freundschaften schließen können“, erinnert sich Vorsitzende Simon. Sowohl Organisatoren als auch Teilnehmer des Treffens sind sich einig, dass diese Veranstaltung ein großer Erfolg war und hoffen, diese auch im kommenden Jahr durchführen zu können. Besonderen Dank spricht die ADJ dem Demokratischen Forum der Deutschen in Rumänien aus, welches die Idee eines Kindertanzgruppentreffens unterstützt hat und mit den Mitteln des Departements für Interethnische Beziehungen der Regierung Rumäniens mitfinanziert hat. Einen beträchtlichen Teil der nötigen Mittel steuerte das Bundesministerium des Inneren der Bundesrepublik Deutschland durch die Gesellschaft für internationale wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenarbeit „Baden-Württemberg International“ bei.
Andreas Guţă,
Hermannstadt