Kirchweih in Steierdorf

Stadt ermutigt nach wie vor deutsche Gemeinschaft

Steierdorf - Bürgermister Ion Romanu hielt sich bei der Kirchweih am vergangenen Sonntag im Hintergrund. Aber seine und die Unterstützung des Stadtrats war nicht nur effektiv, sondern auch finanziell messbar. Nicht nur, dass die Stadt neuerdings die traditionsreiche Blaskapelle von Steierdorf-Anina mit Instrumenten und auch so finanziell unterstützt, auch für die sonstigen Kosten des Weihefestes der Kirche und für die Verpflegung der Gäste kam die Stadt auf - obwohl sie zu den einkommensschwächsten des Banater Berglands zählt. Dabei zählt die Feier der Kirchweih nicht einmal zu den ältesten Traditionen im Ort. Kirchweih wurde erst ab Ende der 1970er Jahre hier gefeiert, wobei der aus Großkomlosch/Comlosul Mare stammende Werner Basch, der hier als Schachthäuer eine Anstellung gefunden hatte, zu den Promotern des Festes nach Vorbild der Kerweihfeiern in der Banater Ebene  wurde (mit Kerweihbaum, „Verlizitierung“ des Kerweihstraußes, Kerweihsprüchen unterm Baum und abschließendem Ball). Das Kirchweihfest mit den meisten Teilnehmern (120 Trachtenpaare) fand zu Beginn der 1990er Jahre in Steierdorf statt.