Kalmandi - Mit einem Fußballspiel begann am vergangenen Sonntagvormittag das Kirchweih-und Erntedankfest in Kalmandi/Cămin. Traditionsgemäß kämpften die alten Jungs gegen die jungen Tänzer des DFDR Kalmandi. Der Festgottesdienst am Nachmittag wurde von Lokalpfarrer Sándor Néma, Otto Borota, Pfarrer der Heilig Geist-Kirche in Großkarol/Carei und Adalbert Knecht, ehemaliger Pfarrer in Kalmandi, zelebriert. Mit dem geweihten Weizenkranz gingen nach der Messe die Trachtenpaare, begleitet von der Blaskapelle „Kalmander Harmony“, den Gemeindevorstehern sowie den geladenen Gästen und den kulturellen Gruppen durch das Gemeindezentrum bis zum Kulturheim.
„Die Sathmarer Schwaben sollen ihre Traditionen und ihre Identität pflegen“, betonte Johann Vezer, Vorsitzender des Demokratischen Forums der Deutschen in Kalmandi in seiner Begrüßung. Bürgermeister Emmerich Sütö begrüßte u. a. die Gäste der Partnergemeinde aus Taktaszáda/Ungarn und erinnerte daran, dass die Sathmarer Schwaben seit ihrer Ansiedlung vieles aushalten mussten, jedoch nie aufgaben, sondern hart fürs Überleben arbeiteten. Begrüßt wurden die Anwesenden auch von Adrian Ştef, Vorsitzender des Kreisrats Sathmar. Das kulturelle Programm eröffneten die Kindergarten- und Schulkinder aus Kalmandi mit Tänzen, Gedichten, Flötenspiel und kurzen Theaterstücken. Im Rahmen der Veranstaltung traten auch die Tanzgruppe Lead & Follow aus Großkarol, die Volkstanzgruppen „Gemeinsam“ aus Sathmar/Satu Mare und Großmaitingen/Moftinu Mare, die Heidenröslein-Volkstanzgruppe aus Kalmandi sowie der Frauenchor aus Kaplau/ Căpleni auf.
Die Unterhaltungsfreudigen wurden anschließend an das kulturelle Programm von den fröhlichen Klängen der Blasmusik zum Forumshaus gelockt, wo nach dem Konzert der Blaskapelle Kalmander Harmony der Schwabenball veranstaltet wurde.