Kronstadt - Anlässlich der wöchentlichen Pressekonferenz beim Sitz des Kronstädter Deutschen Forums wurden einige Klärungen in Zusammenhang mit der parlamentarischen Interpellation des Kronstädter USL-Senators Ioan Ghişe gebracht.
Der Vorsitzende des Kronstädter Ortsforums, Thomas Şindilariu, Rechtsanwalt Arnold Ungar und der Vorsitzende des Kreisforums Kronstadt Wolfgang Wittstock nahmen Stellung zu Ghişes Behauptungen, der die Rückgabe ehemaligen Eigentums der deutschen Volksgruppe (DVG) in Rumänien an das DFDR kritisiert hatte. Den Journalisten wurde der historische Kontext der DVG-Gründung durch ein Dekretgesetz von Antonescu erklärt, sowie die Tatsache, dass das Forum ausschließlich die Rückgabe von Eigentum beantragt habe, das sich die DVG aus dem Besitz anderer gleichgeschalteter Körperschaften und Organisationen der Rumäniendeutschen einverleibt hatte. Dass es dabei um „Milliarden von Euro“ und „Hunderte von Immobilien“ gehe, sei eine grobe Übertreibung, die nur für Verwirrung sorgen könne. Außerdem sei es juristisch komplett falsch, eventuelle Schuldzahlungen zwischen Rumänien und Deutschland mit der deutschen Minderheit in Rumänien in Verbindung zu bringen.
Stadtrat Christian Macedonschi berichtete anschließend über seine Teilnahme an einer Tagung im Wiener Rathaus zum Thema „Smart Cities – Herausforderungen und Lösungen“. Architekt Rareş Drăgoiu stellte einige Vorschläge vor, die in Zusammenhang mit der Mobilität in der Stadt vor allem in dem historischen Stadtzentrum stehen, sowie Initiativen für die Gestaltung eines erweiterten und vernetzten Systems für Radfahrer im Kronstädter Stadtgebiet.