Temeswar (ADZ) – Banat-Sound ist ein künstlerisches Forschungsprojekt des Medienkünstlers Octavian Mariutiu und versucht in Bild und Klang ortsspezifische Charakteristiken der Stadt und der Region festzuhalten. In der ersten Episode ist die alltägliche Geräuschkulisse in einem Wohnviertel Temeswars zu hören, der künftigen Kulturhauptstadt Europas 2023. Die zweite Aufnahme entstand im Oberleitungsbus 11. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf Field-Recording. Zu jeder Klanglandschaft wird eine Fotografie erstellt. Ziel des Projektes ist es, die auditive Vielfalt der Orte in Temeswar und die Biodiversität im Banater Raum zu dokumentieren und einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Hierfür werden die Ton- und Bildaufnahmen auf der Webseite Mariutius präsentiert. Auf der Webseite des Projekts (octavianm.jimdofree.com/banat-sound/) sind bereits Klangbilder aus Altringen oder Bogda, Ortschaften im Kreis Temesch zu finden. Zusätzlich sollen noch kleine Videoaufnahmen entstehen und auf der Webseite zu sehen sein. Nach dem Ende des Kulturhauptstadtjahrs 2023 sollen laut Künstler die Aufnahmen auf der Webseite im Internet als Immaterielles Kulturerbe archiviert bleiben.
Von einem alten Album seiner Großmutter inspiriert baute er sein Diplomarbeitsprojekt an der Hochschule für Bildende Künste Saar auf Bildern, Video- und Tonaufnahmen aus dem Banat von heute auf. Darauf basiert das Banat-Sound-Projekt. Die erste Projektphase unterstützt die Stiftung Kunstfonds in Kooperation mit Neustart Kultur. Das audiovisuelle Dokumentarfilmprojekt über die Region Banat bietet neue Einblicke in das immaterielle Erbe der Region.