Hermannstadt - Die Kulturpräsenz Luxemburgs soll ab 2013 gewissermaßen zum Alltag in Hermannstadt/Sibiu gehören. Selbstverständlich wird es nicht jeden Tag eine Veranstaltung geben, jedoch möchte man die 2007 etablierten Beziehungen zwischen dem Großfürstentum und Hermannstadt sichtbarer gestalten, sagte Octavie Modert. Seit dem gemeinsam veranstalteten europäischen Kulturhauptjahr ist sie Kulturministerin Luxemburgs und eine „Freundin von Hermannstadt“, so Bürgermeister Klaus Johannis bei der gemeinsamen Pressekonferenz am Dienstag. Er fand es ausgezeichnet, dass neue Möglichkeiten gefunden wurden, um die „ausgezeichneten Beziehungen“ zwischen den beiden Kulturhauptstädten Europas von 2007 weiter auszubauen.
Hermannstadt sei Luxemburgs privilegierter Kulturpartner in Rumänien, noch vor Bukarest, nachdem es ein richtiger Vertrauenspartner im Kulturhauptstadtjahr gewesen war, so Modert. Die Präsenz Luxemburgs in Hermannstadt möchte man ab 2013 mittels „Luxemburgischer Kulturtage“ intensivieren. Dabei werde es sich um keine „bombastischen Projekte“ handeln, weil das Land klein ist. Jedoch: „klein aber fein“. Ausgetauscht wurden erste Ideen zu dieser Veranstaltung, die verschiedene Gattungen – Lesungen, Musik, Filme – beinhalten soll. Vorstellen könne sie sich, dass dabei auch denkmalschutzpflegerischen Aspekten oder aber der luxemburgischen Küche Programmpunkte gewidmet sind. Und natürlich weiteren Kooperationen im Bereich des Theaters, die ohnehin seit 2007 fortgeführt wurden.
Noch ist kein Zeitraum für die Luxemburger Kulturtage festgelegt und ebensowenig das Veranstalten von Hermannstädter Kulturtagen in Luxemburg. Angepeilt werden soll zudem eine bessere luxemburgische Präsenz bei den zahlreichen Festivals in Hermannstadt „um den Geist der Kulturhauptstadt 2007 in den Begegnung der Menschen weiterführen zu können“, so die Kulturministerin. Besprochen wurde mit Johannis diesbezüglich, das EU-Programm des Freiwilligenjahres für den Jugendaustausch zu nutzen. „Kultur bringt die Menschen zusammen und fördert das gegenseitige Verständnis. Das wollen wir verstärken, denn es ist wichtig für das Projekt Europa“, sagte Octavie Modert.