Großsanktnikolaus – Fasching wird am Donnerstag, dem 20. Februar, in Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare gleich mehrmals gefeiert. Bei der deutschen Kindergartenabteilung und den Schülern der deutschen Abteilung an der „Nestor Oprean“-Schule dreht sich an jenem Tag alles rund um das Thema „Fasching“.
„Die Kleineren zeichnen, fertigen Masken an, kostümieren sich, die Größeren werden an die Essenz von Fasching herangeführt: Ausgelassenheit, Frohsinn vor dem Beginn der österlichen Fastenzeit. Doch auch über zutiefst heidnische Elemente, die sich in den Faschingsbräuchen bewahrt haben, wird gesprochen, genauso wie über Parallelen zwischen rumänischen, ungarischen und bulgarischen Faschings- und Frühlingsbräuchen. Dies umso mehr, da die Schüler aus diesen Kulturkreisen kommen“, erklärt Dietlinde Huhn, die Vorsitzende des Demokratischen Forums der Deutschen in Großsanktnikolaus, die jedes Jahr dafür sorgt, dass diese schwäbische Tradition nicht in Vergessenheit gerät. Das Ereignis wird über ein Forumsprojekt mit Mitteln des Departements für Interethnische Beziehungen an der Regierung Rumäniens finanziert.
Die Gruppe „Cerino“ reist für das Faschingsfest aus Temeswar an, um mit den Kindern verschiedene lustige Spiele und Wettbewerbe zu organisieren. Im großen Saal des Nako-Schlosses werden je zwei Klassen gemeinsam unterhalten. Die Faschingskrapfen dürfen dabei nicht fehlen. Am Nachmittag treffen sich die erwachsenen Forumsmitglieder im Forumshaus, um einen geselligen Faschings-Abend zu verbringen.